Wie die Zentralbahn am Freitag mitteilte, verschütteten am Vorabend im Zahnstangenabschnitt zwischen Giswil und Kaiserstuhl auf einer Länge von 50 Metern 300 Kubikmeter Geröll das Gleis. Das Trassee wurde auf einer Länge von 150 Meter unterspült. Gleis und Trassee wurden ferner zwischen Kaiserstuhl und Lungern beschädigt.
Zwischen Giswil OW und Meiringen BE verkehren Bahnersatzbusse. Die Zentralbahn, die Luzern mit Interlaken verbindet, empfiehlt den Passagieren, über Bern zu fahren.
Da Unwetter in diesem Gebiet nicht selten sind, werden die beiden Streckenabschnitte mit einem Warnsystem überwacht, so dass rasch die nötigen Massnahmen eingeleitet werden konnten.Die Höhe des Sachschadens wird auf zwei bis drei Millionen Franken geschätzt.
Erdrutsche unterbrachen am Donnerstagabend die Strassenverbindungen in der Gegend von Kaiserstuhl. Betroffen waren die Kantonsstrasse und die Nationalstrasse.
Blitz und Donner. /


Die Glaubenbielpassstrasse war gesperrt. Mehrere Keller wurden überschwemmt.
Starkregen, Windböen und Hagel
Die heftigen Gewitter vom Donnerstagnachmittag und -abend mit starkem Regen, Windböen und Hagel waren über mehreren Gebieten der Voralpen niedergegangen. Sie zogen vom Berner Oberland über Ob- und Nidwalden nach Luzern und danach über den Kanton Zug und den oberen Zürichsee ins Toggenburg und in Richtung Bodensee.
Im Berner Oberland verursachte das Gewitter Stromausfälle. 37 Trafostationen seien ausgefallen, sagte BKW-Sprecher Antonio Sommavilla am Freitag. Betroffen waren 3000 Netzanschlüsse in Gunten, Beatenberg, Balmholz, Beatushöhlen, Sundlauenen, Luegibrüggli, Faulensee, Krattigen, Leissigen und Reichenbach
Ein weiteres kräftiges Gewitter ging am Freitagmorgen zudem im Walenseegebiet und im oberen St. Galler Rheintal nieder.