Karl Lagerfeld (77) sprach in einem Interview mit Carine Roitfeld über Familienangelegenheiten und die Erfolgschancen schöner und weniger schöner Frauen.
Der legendäre Modemacher ist für seine exzentrischen Ansichten bekannt, die er gern der Öffentlichkeit mitteilt. Der Mode-Star schlüpfte für die Zeitschrift 'Interview' nun in die Rolle des Fragenstellers und sprach mit der ehemaligen Herausgeberin der französischen 'Vogue' Carine Roitfeld.
«Du hast hübsche und intelligente Kinder, die dir Beständigkeit und Glaubwürdigkeit in den Augen anderer verleihen. Du hast auch wirklich Glück gehabt, weil sie sehr gut aussehen. Es wäre viel schwieriger gewesen, eine hässliche Tochter zu haben. Die Zuwendung, die du deinen Kinder zuteil werden lässt, gibt deinem Leben ein Gleichgewicht. Ich denke, es akzentuiert dein Talent.
Der legendäre Modemacher Karl Lagerfeld. /


Ich kenne einige Stylisten, die den Bezug zur Realität verlieren und das ist traurig. Wenn ich eine Frau wäre, hätte ich gern Kinder. Aber für Männer glaube ich nicht, dass das Sinn macht», befand er.
Schönheit
Ausserdem sprachen die beiden Freunde über Schönheit und was ein Model erfolgreich mache. Der Designer gab zu, dass er sich zu Frauen hingezogen fühle, die nicht im konventionellen Sinne schön seien. Seiner Meinung nach strebten diese Frauen stärker nach Erfolg und arbeiteten härter dafür.
«Zum Beispiel während des goldenen Zeitalters der Fernseh-Stars, da gab es viele Schauspielerinnen, die zu Beginn ihrer Karriere als unattraktiv galten, aber sie kämpften hart und schliesslich waren sie schöner und wurden zu Kultfiguren. Die Idee der Kultfigur hat oft nichts damit zu tun, besonders schön zu sein. Diese Frauen arbeiten einfach mehr und im Endeffekt sind es dann nicht die Schönsten, die zu den grössten Stars aller Zeiten werden», erklärte Karl Lagerfeld.