Die italienischen Erstligaklubs haben am Mittwoch mit grosser Mehrheit den Rahmenvertrag abgelehnt, den die Spielergewerkschaft AIC vorgelegt hatte. Dies berichtete Liga-Präsident Maurizio Beretta nach einem Treffen der Klubpräsidenten in Rom.
Die Spielergewerkschaft macht den Meisterschaftsbeginn von der Unterzeichnung des Rahmenvertrags durch die Liga abhängig. Der AIC hat den neuen Vertrag bereits unterzeichnet. Der Vertrag war bereits vor mehr als einem halben Jahr ausgehandelt worden.
Abgesagte Streiks
Schon in der vergangenen Saison hatten die Profis wegen des Streits um den 2010 ausgelaufenen Spielervertrag bereits zweimal Streiks ausgerufen, die jedoch nach Verhandlungen mit der Liga dann abgesagt worden waren.
Keine Spiele: Was tun am Wochenende? (Symbolbild) /


Die Vereine wollen Fussballer künftig auch gegen deren Willen an sportlich gleichwertig eingeschätzte Vereine abgeben und Spieler vom Training ausschliessen dürfen.
Um einen Streik zu Beginn der Meisterschaft zu verhindern, hat sich der Präsident des italienischen Fussballverbandes FIGC, Giancarlo Abete, persönlich als Vermittler zwischen den Spielern und der Serie A eingesetzt. Die Spielergewerkschaft zeigt sich jedoch unnachgiebig. «Ohne den Rahmenvertrag spielen wir nicht. Der Vertrag, der schon seit einem Jahr abgelaufen ist, muss unterzeichnet werden. Damit signalisieren die Serie-A-Klubs ihren Willen, für die Entwicklung des italienischen Fussballs zu arbeiten», sagte AIC-Präsident Damiano Tommasi.