Am Mittwochabend wurden zwei militante Palästinenser bei israelischen Luftangriffen getötet und zwei weitere verletzt, wie in den Spitälern des Gazastreifens mitgeteilt wurde.
Die israelische Luftwaffe tötete nach eigenen Angaben in der Nacht zu Mittwoch ein führendes Mitglied der Terrorgruppe Islamischer Dschihad. Ismail Zadi Ismail Azmar sei an der Planung weiterer Terrorangriffe vom Sinai aus gegen Israel beteiligt gewesen, teilte die Armee mit.
Der Islamische Dschihad bestätigte der Nachrichtenagentur dpa, eines ihrer Mitglieder sei bei einem Luftangriff getötet worden. Ebenfalls in der Nacht seien zwei weitere Dschihad-Mitglieder bei einem israelischen Luftschlag im Zentrum des Gebiets am Mittelmeer verletzt worden. Die israelische Luftwaffe bestätigte einen weiteren Angriff gegen zwei Ziele im Zentrum des Landes.
Der Gazastreifen kommt nicht zur Ruhe. /

Rakete trifft Rafah
Nach palästinensischen Angaben wurde israelisches Gebiet am Mittwoch insgesamt sechs Mal mit Raketen beschossen. Eine Kleinrakete aus dem Gaza-Streifen ging nach Angaben des ägyptischen Staatsfernsehens in der ägyptischen Grenzstadt Rafah nieder. Dabei sei eine Frau verwundet worden.
Die faktisch zwischen Israel und den Palästinensern im Gazastreifen geltende Waffenruhe war schon am Montag durch mehrere aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuerte Raketen gefährdet worden. Israel hatte zunächst aber von einem Gegenschlag abgesehen.
Seit dem Ausbruch der Feindseligkeiten vergangenen Donnerstag nach einer Serie blutiger Anschläge im Süden Israels wurden damit fast 150 Kleinraketen und Granaten auf Israel abgefeuert. Die israelische Luftwaffe flog im gleichen Zeitraum 30 Angriffe gegen das Palästinensergebiet am Mittelmeer.
Israel hatte einschliesslich der Opfer der Terroranschläge 9 Tote und etwa 50 Verletzte zu beklagen, die Palästinenser 18 Tote und ebenfalls mehr als 50 Verletzte.