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Schweinezüchter drosseln ProduktionBern - Die Schweinezüchter kriegen immer weniger Geld für ihr Fleisch: Innert weniger Wochen ist der Preis für Schweinefleisch um 25 Prozent gesunken. Nun wollen sie 10 Prozent weniger produzieren.bert / Quelle: sda / Freitag, 26. August 2011 / 07:14 h
Seit 2008 ist der Preis für Schlachtschweine um 37 Prozent auf heute 3,20 Franken pro Kilo gesunken. Für Ferkel bekommen die Schweineproduzenten sogar 53 Prozent weniger als noch vor drei Jahren, wie Ulrico Feitknecht, Präsident des Branchenverbands Suisseporcs, am Donnerstag vor den Medien in Bern sagte.
Pro Franken, den der Konsument im Laden für ein Kotelett ausgibt, kriegt der Bauer auch immer weniger: 2008 waren es rund 45 Rappen; im Jahr 2010 noch 40 Rappen.
Mit dem Essverhalten der Schweizer Bevölkerung haben die tiefen Preise für Schweinefleisch nichts zu tun, wie Ulrico Feitknecht sagte. Im Gegenteil: Der Konsum sei stabil - zurzeit sogar in einem leichten Hoch. Unter anderem die Fortschritte in der Zucht hätten aber zu einer Überproduktion an Schweinefleisch geführt.
Hilfe der Politik unerwünscht Die Schweineproduzenten wollen auf Hilfe vom Bund oder der Politik verzichten: «Sollte sich die Politik auf irgendeine Weise im Schweinemarkt betätigen, dann guet Nacht am Sechsi», sagte der Zuger SVP-Nationalrat und Schweinezüchter Marcel Scherer.Fallende Preise für Schweinefleisch. /
Das Rezept der Schweinezüchter heisst Produktionssenkung um 10 Prozent. Dies wollen sie erreichen, indem sie unter anderem im Herbst die Besamung reduzieren. So gebe es nächstes Jahr weniger Schweine. Starker Franken Sorgen bereitet den Schweinezüchtern auch der starke Franken und der damit verbundene Einkaufstourismus in die Nachbarländer. Gerade für Fleischeinkäufe gingen viele Leute über die Grenze. Das verschärfe die Problematik, sagte Feitknecht. Die Schweineproduzenten wollen die Entwicklung zusammen mit den Grossverteilern und Metzgereien stoppen: Zurzeit gebe es viele Schweinefleisch-Aktionen in den Läden, teilte Suisseporcs mit.
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