In der Region nördlich der Hafenstadt Alexandroupolis flammten die Brände wegen starker Winde immer wieder auf. «Dörfer sind aber nicht mehr in Gefahr», sagte der Gouverneur der Region, Aris Giannakidis, im Fernsehen.
Am Vortag hatte der europäische Zivilschutz vier Löschflugzeuge aus Frankreich und Spanien entsandt. Diese wurden zusammen mit sechs griechischen Löschflugzeugen und vier Helikoptern eingesetzt und warfen mit dem ersten Tageslicht Wasser auf die Brandherde ab.
Brände gab es am Samstag noch auf der Halbinsel Peloponnes, der Insel Zakynthos und im Raum der westgriechischen Stadt Agrinion. Die Lage ist nach Angaben der Feuerwehr auch dort nur zum Teil unter Kontrolle.
Symbolbild. /


«Wir löschen hier und 200 Meter weiter flammt es wieder auf», sagte ein freiwilliger Helfer der an den Löscharbeiten im Hinterland des Peloponnes teilnimmt.
Brandstiftung als Ursache vermutet
Insgesamt sind nach Feuerwehrangaben seit Donnerstagabend 111 Brände in ganz Griechenland ausgebrochen. In vielen Fällen vermutet die Feuerwehr Brandstiftung als Ursache. Allein im Raum der Hafenstadt Alexandroupolis sind nach neuesten Schätzungen der Feuerwehr 4700 Hektar Wald- und Buschland sowie landwirtschaftlich genutztes Land zerstört worden.
In Griechenland herrschen zurzeit extreme Trockenheit und starke Winde. Die Waldbrandgefahr werde auch in den kommenden Tagen sehr hoch bleiben, warnte die Feuerwehr.
Bisher kamen diesen Sommer in Griechenland zwei Menschen bei Waldbränden ums Leben. Im Sommer 2007 waren 76 Menschen bei verheerenden Waldbränden allein im Westen der Halbinsel Peloponnes ums Leben gekommen. Insgesamt starben damals bei Waldbränden in ganz Griechenland 87 Menschen.