In der Region nördlich der Hafenstadt Alexandroupolis konnten die Brände mit elf Löschflugzeugen und fünf Helikoptern eingedämmt werden. Zuvor hatten die Flammen mehr als 4700 Hektar Wald, Buschland und Felder zerstört. Verletzt wurde niemand.
Der europäische Zivilschutz beteiligte sich mit vier Flugzeugen aus Frankreich und Spanien an den Löscharbeiten. Insgesamt sind nach Angaben der Feuerwehr seit Donnerstagabend mehr als 130 Brände in ganz Griechenland ausgebrochen. In vielen Fällen vermutet die Feuerwehr Brandstiftung als Ursache.
Lage unter Kontrolle
Brände gab es am Wochenende noch auf der Halbinsel Peloponnes, der Insel Zakynthos, der Ostägäis-Insel Chios und an mehreren Stellen nahe der westgriechischen Stadt Agrinion. Die Lage ist aber auch dort nach Angaben der Feuerwehr unter Kontrolle.
Über 130 Brände wüten in Griechenland. /


«Die Winde haben etwas nachgelassen. Wir werden - wenn es so weiter geht - bald alle Brände hier (auf dem Peloponnes) löschen», sagte ein freiwilliger Helfer. Kleinere Brände gab es auch auf der Mittelmeerinsel Kreta.
In Griechenland herrscht zurzeit extreme Trockenheit. Winde fachten die Brände immer wieder an. Die Waldbrandgefahr werde auch in den kommenden Tagen sehr hoch bleiben, warnte die Feuerwehr.
Bisher kamen diesen Sommer in Griechenland zwei Menschen bei Waldbränden ums Leben. Im Sommer 2007 waren 76 Menschen bei verheerenden Waldbränden allein im Westen der Halbinsel Peloponnes ums Leben gekommen. Insgesamt starben damals bei Waldbränden in ganz Griechenland 87 Menschen.