Im letzten halben Jahr sei zwar rund ein Viertel der Produkte billiger geworden, teilte Comparis am Donnerstag mit. Allerdings seien die Preise bei einem weiteren knappen Viertel sogar noch angestiegen. Unter dem Strich ergab sich dennoch ein tieferes Preisniveau.
Dass die Preise gewisser Produkte gestiegen sind, sei zwar auf den ersten Blick erstaunlich, sagte Comparis-Geschäftsführer Richard Eisler gegenüber der sda. Allerdings würden die Güterpreise nicht nur durch den Wechselkurs, sondern auch noch durch andere Faktoren beeinflusst.
Falsche Erwartungen
Als Beispiel nennt er den Kaffee, dessen Preis auf dem Weltmarkt gestiegen sei, was sich auch in den Ladenpreisen niederschlage.
Das Preisniveau im Detailhandel ist unter dem Strich leicht gesunken. /


«Die Diskussionen über den starken Franken haben vielleicht falsche Erwartungen geweckt», so Eisler. Der Wettbewerb im Schweizer Detailhandel scheine aber zu spielen.
Unterschiede bei der Preisentwicklung gab es auch zwischen den einzelnen Detailhändlern. Die durchschnittlichen Veränderungen reichten von einem Rückgang der Preise um 8,7 Prozent bis zu einer Erhöhung um 3,7 Prozent. Allerdings sind die Werte kaum vergleichbar, da manche Anbieter nur wenige Markenartikel im Sortiment führen.
Für den Vergleich führte Comparis am vergangenen Montag einen Testkauf bei sechs Detailhändlern durch. Das Unternehmen verglich die Preise mit den Resultaten eines Testkaufs, den es im Februar durchgeführt hat.