Nach einer dritten Person werde noch gefahndet. Der Mittelsmann soll die Zahlungen von Berlusconi an Tarantini vermittelt und die regelmässigen Transfers sichergestellt haben.
Tarantini soll von Berlusconi eine halbe Million Euro für Falschaussagen über Callgirls kassiert haben, die in seiner römischen Residenz Palazzo Grazioli verkehrten, berichteten italienische Medien am Donnerstag. Zudem soll er monatlich weitere Summen vom Premier erhalten haben.
Callgirl Patrizia D'Addario vermittelt
Die Vorwürfe der Ermittler basieren auf abgehörten Telefongesprächen. Der 34-jährige Tarantini hatte bereits vor zwei Jahren für Schlagzeilen gesorgt.
Wurde erpresst: Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi. /


Der Unternehmer, gegen den unter anderem Justizermittlungen wegen mutmasslicher Korruption laufen, soll Berlusconi das süditalienische Callgirl Patrizia D'Addario für Partys in seiner Residenz vermittelt haben.
Die Affäre rund um Partys und Prostitution, die Berlusconi vor zwei Jahren sehr unter Druck gesetzt hatte, wurde von D'Addario ausgelöst. Diese hatte in einem Interview und vor den Ermittlern berichtet, dass sie von Tarantini zu zwei Partys in Berlusconis Privatresidenz eingeladen worden sei.
Dafür seien ihr 2000 Euro versprochen worden. Da sie bei Berlusconi nicht übernachtet hatte, wurden ihr angeblich nur 1000 Euro gezahlt. Ein zweites Mal habe sie bei Berlusconi die Nacht verbracht, dafür aber kein Geld bekommen.