Zwar gebe es derzeit keine spezifischen Hinweise auf Anschlagspläne, heisst es in einer am Freitag veröffentlichten Bekanntmachung der Behörden. Doch noch Anfang dieses Jahres habe das Terrornetzwerk Al-Kaida über Möglichkeiten nachgedacht, Kleinflugzeuge zu chartern und diese mit Sprengstoff zu beladen.
«Al-Kaida und ihre Verbündeten sind nach wie vor daran interessiert, Flugunterricht, insbesondere in Kleinflugzeugen, zu bekommen», schreiben die Behörden in ihrem fünfseitigen Bericht, der der Nachrichtenagentur AP vorliegt.
Terrorwerkzeug in den Händen von Al-Kaida: Kleinflugzeug mit Sprengstoff beladen. /


Zudem versuche man Privatpersonen aus dem Westen für eine Ausbildung in Europa oder den USA anzuheuern.
Routinemässige Warnung
Ein Sprecher des Ministeriums für Innere Sicherheit sagte, die Bekanntmachung sei zwar eine Routinemassnahme, doch erinnere sie noch einmal alle an die Wichtigkeit, weiterhin wachsam zu sein.
Die Warnung vor Anschlägen mit Kleinflugzeugen ist nicht neu. Nach dem 11. September 2001 zog die Regierung tausende Düngeflugzeuge aus dem Verkehr aus Angst, diese könnten zu Anschlagszwecken missbraucht werden.
Im Jahre 2002 deckten US-Terrorfahnder einen Anschlagsplan der Al-Kaida auf, ein Kleinflugzeug in ein US-Kriegsschiff im Golf von Mexiko zu fliegen. Ein Jahr später deckten die Ermittler eine Verschwörung von Terroristen auf, ein mit Sprengstoff beladenes Kleinflugzeug in das US-Konsulat im pakistanischen Karachi zu fliegen.