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Die Panzer werden unsichtbarFarnborough - Eine neue Entwicklung des britischen Rüstungskonzerns BAE soll Panzer besser für nächtliche Einsätze rüsten. Thermoelektrische Panels an der Aussenwand machen das Kriegsgerät durch dynamische Anpassung unsichtbar für Wärmebildkameras. Auch das Aussehen anderer Fahrzeuge und Objekte kann über die «Adaptiv» getaufte Technologie imitiert werden.dyn / Quelle: pte / Dienstag, 6. September 2011 / 15:09 h
Sechseckige Panels, genannt «Pixel», umgeben die äussere Hülle des Panzers. Jeder davon hat einen Durchmesser von 14 Zentimeter, etwa 1.000 Stück werden benötigt, um das Kettenfahrzeug vollständig zu bedecken. Thermische Kameras überwachen die Temperatur der Umgebung, und regeln schliesslich entsprechend die Wärme der thermoelektrischen Schicht. Derzeit erreicht man auf eine Sichtdistanz von 300 bis 400 Meter das optimalste Tarnergebnis, berichtet die BBC.
Doch die neuartige Camouflage kann noch mehr: Gezielte Ansteuerung der Pixel ermöglicht es, den Panzer aus der Ferne wie einen grossen Stein, ein Auto oder gar eine Kuh aussehen zu lassen, wenn man ihn ins Visier eines wärmeempfindlichen Nachtsichtgerätes nimmt.
Tarnung in der Nacht: Statt dem «X» kann alles gewünschte auf den Panzer projieziert werden. /
Baldiger Produktionsstart erwartet «Frühere Versuche, eine derartige Tarnung zu realisieren, scheiterten am exzessiven Stromverbrauch oder mangelnder Robustheit», so der verantwortliche BAE-Projektleiter, Pader Soljund, in einem Statement. Im Gegensatz dazu, sollen die hexagonalen Panels sogar ein Bonus für die Widerstandsfähigkeit des Panzers sein. Die Sechsecke lassen sich auch verkleinern und vergrössern. Ein Kriegsschiff könnte mit grösseren Pixeln versehen werden, da es in der Regel nur Tarnung auf grosse Distanz benötigt, so Soljund weiter. Über die genaue Funktionsweise der Technologie schweigt sich BAE aus. Man rechnet damit, innerhalb von zwei Jahren die Produktionsreife zu erreichen.
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