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Syrisches Militär stürmt Grenzregion zur TürkeiDamaskus - In einer neuen Offensive gegen Regimegegner und Deserteure hat das syrische Militär am Mittwoch eine Gebirgsregion nahe der türkischen Grenze gestürmt. Mindestens zehn Städte und Dörfer in der nordwestlichen Provinz Idlib seien besetzt worden.dyn / Quelle: sda / Mittwoch, 14. September 2011 / 17:30 h
Örtliche Aktivisten berichteten von Hunderten Soldaten, die mit gepanzerten Fahrzeugen in die Region Jabal al-Sawija vorgestossen seien. Sie hätten in den besetzten Ortschaften wahllos mit Maschinengewehren geschossen, Kommunikationswege abgeschnitten und Hausdurchsuchungen gemacht.
Die in London ansässige syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte nannte die Dörfer Ablin, Baliun, Marajan, Ihsem und El Rami, in welche am Morgen bewaffneten Einheiten eingedrungen seien.
Die Verbindungsstrassen zwischen den Dörfern seien unterbrochen und Kontrollposten eingerichtet worden. Die Sicherheitskräfte hätten überdies mehrere Menschen festgenommen.
Seit sechs Monaten Proteste Oppositionelle haben für Donnerstag aus Anlass des Beginns der landesweiten Proteste gegen die Regierung von Staatschef Baschar al-Assad vor sechs Monaten am 15.Die Armee von Syrien hält diverse Städte besetzt. /
März zu Demonstrationen in den betroffenen Ortschaften aufgerufen. Die amtliche Nachrichtenagentur Sana berichtete unterdessen von einem bei einem Hinterhalt «einer bewaffneten terroristischen Gruppe» getöteten Busfahrer in Hama im Zentrum des Landes. In Homs und Aleppo seien fünf getötete Militärangehörige und ein Mitglied der Sicherheitskräfte beerdigt worden. Am Vorabend hatten Sicherheitskräfte in einer Vorstadt von Damaskus eine Trauergemeinde auseinandergejagt. Sie hatte am Begräbnis eines 26-jährigen Menschenrechtsaktivisten teilgenommen, der zu Tode gefoltert worden war. Seit Mitte März demonstrieren in Syrien fast täglich Oppositionelle gegen Staatschef Assad. Bei der brutalen Niederschlagung der Proteste starben nach UNO-Angaben bislang mehr als 2600 Menschen, die meisten von ihnen Zivilisten.
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