UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon rief Spitzenpolitiker aus aller Welt am Montag in New York auf, Menschenleben zu retten und Gesundheitssysteme vor dem Kollaps zu bewahren. «Schon jetzt sterben drei von fünf Menschen an Krankheiten, die vermeidbar gewesen wären», warnte Ban zum Auftakt der ersten UNO-Konferenz gegen nichtansteckende Krankheiten.
Bewegung, gesunde Ernährung, moderater Alkoholkonsum und der Abschied von der Zigarette könnten jährlich Millionen Menschen vor dem Tod bewahren, mahnte Ban.
Die Lebensmittelbranche forderte er zu nachhaltiger Produktion und verantwortungsbewusster Werbung auf: «Hört auf, schon Babys mit industriell hergestellter Nahrung zu füttern.» Beim Verkauf alkoholischer Getränke sollte deren gemässigter Genuss empfohlen werden.
Schweiz empfiehlt Prävention
Die Schweizer Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey empfahl beim Treffen in New York, auf Prävention zu setzen und gezielte Massnahmen zur Förderung der Gesundheit der Bevölkerung zu ergreifen.
Mit dem Abschied von der Zigarette könnten jährlich viele Menschen vor dem Tod bewahrt werden. /


Das Rauchen und der Alkoholmissbrauch müssten bekämpft werden.
Eine beträchtliche Zahl von verfühten Todesfällen könnte vermieden werden, wenn auf eine ausgewogene Ernährung und körperliche Betätigung geachtet werde. Dies in der Bevölkerung zu verankern brauche globalen, politischen Willen, sagte die Aussenministerin.
Die Vereinten Nationen hoffen, mit ihrer Kampagne zumindest das Bewusstsein zu schärfen. Sie wollen zum Abschluss der New Yorker Konferenz ein Programm verabschieden, das Regierungen in aller Welt den Weg aus der Misere weisen soll.