So sei der UBS-Konsumindikator im August um 0,49 Punkte getaucht und liege nun mit 0,79 Zählern nur noch auf einem unwesentlich höheren Stand als zu Zeiten der Finanzkrise in den Jahren 2008 und 2009, führte die Bank aus. Bereits im Juli und im Juni dieses Jahres hatte der Konsumindikator relativ deutlich eingebüsst.
Dass der Privatkonsum im August jäh zurückgegangen ist, dürfte zumindest teilweise durch den starken Franken begründet sein, erklärte die UBS weiter. Die Überbewertung habe die Konsumenten verunsichert und sie dazu veranlasst, ihre Ausgaben einzuschränken.
In der Schweiz wurde im vergangenen Monat weniger geshoppt. /


Allerdings dürfte die Einsetzung des Euromindestkursziels unterdessen für eine Aufhellung der Situation gesorgt haben, schätzt die Bank.
Zudem habe sich durch die starke eigene Währung auch die Kaufkraft der inländischen Konsumenten erhöht. Dies sei beispielsweise durch eine hohe Anzahl von neu immatrikulierten Fahrzeugen zum Ausdruck gekommen, so die UBS.
Die UBS errechnet ihren Konsumindikator aus der Zulassung neuer Autos, dem Geschäftsgang im Detailhandel, der Zahl von Hotelübernachtungen durch Inländer, den Umsätzen eigener Kreditkarten und dem Konsumentenstimmungsindex des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco). Der UBS-Konsumindikator weist einen Vorlauf von etwa drei Monaten gegenüber den offiziellen Zahlen auf.