Auf den Philippinen starteten die Behörden am Montag Rettungseinsätze, um Essen zu den Einwohnern in den überschwemmten Gebieten zu bringen. Nach Angaben der Behörde für Zivilverteidigung sind fast drei Millionen Menschen von den Taifunen «Nesat» und «Nalgae» betroffen.
Am Samstag war der Taifun «Nalgae» über die philippinische Hauptinsel Luzon hinweggezogen. Er brachte den bereits nach dem Durchzug von Taifun «Nesat» fünf Tage zuvor überschwemmten Gebieten weitere heftige Regenfälle.
Grosse Schäden
Bei den Unwettern kamen 58 Menschen ums Leben, 34 werden noch vermisst. Etliche Menschen wurden verletzt. Die Taifune haben Schäden an der Infrastruktur und in der Landwirtschaft von umgerechnet mindestens 100 Millionen Euro angerichtet.
Obwohl in einigen Regionen wie Bulacan, Pampanga und Nueva Ecija die Fluten zurückgingen, waren viele Dörfer noch immer unerreichbar. Mittlerweile zogen die zwei Taifune «Nesat» und «Nalgae» von den Philippinen wieder weg. Es sei aber mit starken Monsun-Regen zu rechnen, warnte der Wetterdienst.
Taifun unterwegs Richtung Vietnam
Der Taifun «Nalgae» zog derweil von den Philippinen in Richtung Vietnam. Die nationale Wetterbehörde erwartete Windgeschwindigkeiten von bis zu 117 Kilometern pro Stunde.
Bereits in den letzten Tagen hatten die Menschen in Vietnam mit Unwettern zu kämpfen. In den vergangenen zehn Tagen starben 18 Menschen. Viele Opfer, darunter auch Kinder, ertranken, als ein Sturm über das Mekong-Delta wirbelte, teilte die nationale Behörde für Sturmprävention- und Flutkontrolle mit.
Starke Regenfälle und heftige Winde erreichten das Landesinnere vergangene Woche. Im Mekong-Delta wurden mehr als 20'000 Häuser und Zehntausende Hektar Reisflächen überschwemmt.