Anleger zweifeln immer stärker daran, dass die Regierung in Athen einen Staatsbankrott abwenden kann, und verkauften deswegen verstärkt als riskant geltende Titel. Auch Signale der Euro-Finanzminister, dass es wohl zur Auszahlung der nächsten Hilfstranche an Griechenland kommen werde, konnten die Märkte nicht beruhigen.
Für Druck auf die Kurse sorgten auch die kräftigen Preisrückgänge bei Rohstoffen im Zuge vermehrter Anzeichen eines weltweiten Abschwungs.
Dritter Tagesverlust in Folge
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloss mit einem Minus von knapp 1,1 Prozent auf 8456 Punkten und verzeichnete damit den dritten Tagesverlust in Folge. Der breiter gefasste Topix-Index fiel um 1,5 Prozent auf 736 Zähler.
Auch an den übrigen asiatischen Börsen ging es teils deutlich bergab. So stürzte die Börse in Südkorea zwischenzeitlich um sechs Prozent ab.
Druck auf den Kursen: Börse in Tokio. /


Die Märkte in Hongkong und Singapur lagen ebenfalls im Minus. Lediglich in Taiwan ging es bergauf. Händlern zufolge griffen dort Staatsfonds in den Markt ein und kauften vor allem die Aktien von Börsenschwergewichten wie dem Chiphersteller TSMC .
Zu den grössten Verlierern an der Tokioter Börse gehörten erneut Finanzwerte. Unter den fallenden Rohstoffpreisen litten aber etwa auch die Papiere des Handelshauses Mitsubishi Corp, die um 5,7 Prozent nachgaben. Die Anteilsscheine der Reederei Kawasaki Kisen rutschten um 3,9 Prozent ab. Das Unternehmen zog wegen einer geringeren Auslastung seine Geschäftsprognose zurück.