Die Marine ist mittlerweile ebenfalls mit Schiffen vor Ort, die die weitere Verschmutzung durch den Frachter "Rena" eindämmen sollen. Die Soldaten mussten den Angaben zufolge aber zunächst ihre Geräte testen.
200 Helfer, darunter Spezialisten aus Australien, Grossbritannien, den Niederlanden und Singapur, sind bereits vor Ort. Bislang hatten sie die drohende Ölpest nur aus der Luft bekämpft und zersetzende Chemikalien aus Flugzeugen über dem Ölteppich versprüht.
Umweltkatastrophe befürchtet
Die neuseeländische Regierung befürchtet die grösste Umweltkatastrophe des Landes seit Jahrzehnten. In der von der Havarie betroffenen Bucht leben unter anderem Wale, Delfine und Pinguine.
Zahlreiche Seevögel sind durch das Öl bereits verendet, Tierschützer haben bereits sechs Zwergpinguine und zwei Kormorane mit ölverschmiertem Gefieder in Rettungsstationen aufgenommen. Die Bay of Plenty ist eine der Touristenattraktionen des Landes.
Am Mittwoch war dort das unter liberianischer Flagge fahrende Containerschiff "Rena" gegen ein Riff geprallt. Das Schiff droht auseinanderzubrechen. Es hat 1700 Tonnen Schweröl als Treibstoff an Bord, ein Teil ist bereits ausgelaufen.