Grímsson verwies auf die Bedeutung der Literatur für sein Land: «Ohne Literatur wären wir vielleicht nie eine eigene Nation geworden.» Westerwelle sagte, Island sei zwar «ein kleines Land, aber in der Literatur ein Gigant».
Grímsson sagte, wenn Island jetzt Ehrengastland der weltgrössten Buchmesse sei, werteten die Isländer das als «Geste der Freundschaft» und «Anerkennung der Künstler, die die alten Sagas aufs Pergament schrieben». Die Isländer seien «besessen von Literatur», sagte Grímsson: «Die Bücher, das sind wir selbst.»
Anlässlich der Frankfurter Buchmesse erschienen rund 230 Bücher isländischer Autoren neu auf deutsch. Das ist nach Angaben der Messeleitung ein Rekordwert. Rund 40 Autoren aus Island werden in Frankfurt erwartet.
«Island ist zwar ein kleines Land, aber in der Literatur ein Gigant.» /


Sie werden auf dem Messegelände und auch ausserhalb, etwa beim Literaturfestival «Open Books», lesen.
Viele Auftritte isländischer Autoren sind im Pavillon des Ehrengastlandes geplant, wo sich die Nordmeerinsel mit eindrucksvollen Bildern ihrer wilden Natur und stillen Porträts von gewöhnlichen Lesern präsentiert.
Vorerst nur für Fachbesucher
Die Frankfurter Buchmesse öffnet am (heutigen) Mittwoch ihre Tore zunächst drei Tage lang nur für Fachbesucher. Erst am Wochenende erhält das breite Publikum Zutritt. Erwartet werden rund 280'000 Besucher. Bis Sonntag präsentieren sich mehr als 7400 Aussteller aus 106 Ländern, darunter 40 Schweizer Verlage mit Einzel- und 93 weitere am Gemeinschaftsstand.