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Schwierigkeiten bei Arbeit an havariertem Frachter vor NeuseelandTauranga - Bergungsexperten haben am Sonntag einen neuen Anlauf für das Abpumpen des Öls aus dem havarierten Schiff vor Neuseeland gestartet. Die Arbeiten gestalten sich schwierig.asu / Quelle: sda / Sonntag, 16. Oktober 2011 / 11:26 h
Schwierigkeiten bereitete den Arbeitern dabei vor allem, dass das Schweröl im Bauch der «Rena» seit dem Abschalten der Schiffsmotoren immer weiter abkühlt und verdichtet. Bereits angeschlossene Pumpen können es deshalb schlechter ansaugen und transportieren.
Für Montag wurde zudem eine neue Schlechtwetterfront mit unruhiger See erwartet, was die Gefahr eines vollständigen Auseinanderbrechens des aufgerissenen Frachters weiter erhöht. Die Arbeiten sollten daher auch in der Nacht fortgesetzt werden.
Wegen schlechten Wetters hatten die Arbeiten auf dem 236 Meter langen Schiff bereits zwischenzeitlich gestoppt werden müssen. Bisher konnte das Bergungsteam daher nur knapp zehn Tonnen Öl abpumpen.
Da die «Rena» eine starke Schlagseite von fast 25 Grad hat, liefen die Arbeiter Gefahr, von umstürzenden Containern getroffen zu werden. Fast 90 Container sind bereits ins Meer gefallen, nur 14 konnten bislang geborgen werden.
Das Schweröl im Bauch der «Rena» kühlt immer mehr ab und verdichtet sich, was das Ansaugen erschwert. /
Neuseelands Behörden vermuten noch eine Ölmenge von etwa 1350 Tonnen in dem Schiff, das unter liberianischer Flagge fuhr. Seit seinem Auflaufen auf ein Riff vor elf Tagen traten schon hunderte Tonnen ins Meer aus. Kapitän und Vize angeklagt Freiwillige transportierten aus der unberührten Plenty-Bucht, in der die «Rena» verunglückte, bisher rund 600 Tonnen an ölverseuchtem Sand ab. Mehr als 1000 Seevögel verendeten bislang. Premierminister John Key äusserte sich besorgt über die möglichen Auswirkungen auf den Tourismus - Neuseeland wirbt international mit seinem grünen Image («100 Prozent rein»). Der Kapitän und sein Stellvertreter wurden wegen fahrlässiger Führung des Schiffs angeklagt. Gegen Kaution wurden sie vorläufig auf freien Fuss gesetzt, aus Furcht um ihre Sicherheit aber an einem geheimen Ort untergebracht. Auch vier weitere Mitglieder der philippinischen Besatzung wurden an sichere Orte gebracht, die restlichen 19 in ihre Heimat zurückgeflogen.
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