Für die Periode Januar bis September gab das Unternehmen am Donnerstag keine Gewinnzahlen bekannt. Allerdings deuten laut Konzernchef Michael Buscher die guten Geschäfte darauf hin, dass der Anteil des Betriebsgewinns (EBIT-Marge) am Gesamtumsatz über 9 Prozent statt wie bisher prognostiziert 8 bis 9 Prozent betragen wird.
Der durch Fusionen und Zukäufe entstandene Konzern mit wechselhafter Geschichte, der weltweit unter anderem Textilmaschinen, Getriebesysteme sowie Vakuumpumpen - und Solartechnologie verkauft, profitiert vom Asien-Geschäft. In China, Indien und anderen Ländern stiegen die Umsätze um 41 Prozent.
Der Bestand an Aufträgen umfasste Ende September einen Wert von 1,69 Mrd. Franken, was 7 Prozent mehr ist als im Vorjahr. Der Bestellungseingang von 3,19 Mrd.
CEO Michael Buscher. /


Franken in den ersten drei Quartalen des Jahres liegt nur minim unter dem Vorjahr. Die Aktie legte bis zum Mittag um 0,6 Prozent auf 5,48 Fr. zu.
Konzern wieder fitter
Nach einer gewaltigen Rosskur 2009/10, in deren Folge die Aktionäre des hochverschuldeten Konzerns massiv Geld abschreiben mussten, ist OC Oerlikon laut Buscher wieder auf Erfolgskurs. Auch der frühere Mehrheits- und heutige Hauptaktionär, Viktor Vekselberg, musste im vergangenen Jahr viel Geld lockermachen.
Nach dem Schuldenschnitt verfügt OC Oerlikon über eine wesentlich solidere Finanzierung als vor der letzten Wirtschaftskrise. Die Stabilisierung des Konzerns kostete auch tausende von Stellen. Mittlerweile ist laut Finanzchef Jürg Fedier die operative Leistungsfähigkeit der Gruppe besser als vor der Krise.