Bei einer Teuerung von 0,2 Prozent erwartet die Grossbank demzufolge eine reale Lohnsteigerung von 0,9 Prozent. Nominallohnsenkungen sind trotz grosser wirtschaftlicher Unsicherheiten derzeit in keiner der untersuchten Branchen ein Thema.
Die Gehaltssteigerungen sind etwas weniger gross als im laufenden Jahr. Bei einem Aufschlag von 1,5 Prozent und einer Teuerung von 0,3 Prozent blieb dieses Jahr den Arbeitnehmern real 1,2 Prozent mehr, wie die am Freitag veröffentlichte UBS-Umfrage zur laufenden Lohnrunde deutlich macht.
Am besten ergeht's den Angestellten in der Telekom- und Informatikbranche, die mit durchschnittlich nominal 2 Prozent mehr Lohn rechnen dürfen. Im Schnitt 1,5 Prozent mehr Gehalt bieten Dienstleister sowie die Chemie- und Pharma- und Elektrobranche.
Angestellte in der Telekom- und Informatikbranche dürfen mit mehr Lohn rechnen. /


Etwas darunter liegen öffentlicher Sektor und Energieversorger.
Konsumgüter- und Textilbranche ohne Erhöhung
Das Gros der Branchen gibt laut der UBS 1 Prozent mehr Gehalt. Dazu gehören Tourismus- und Medienbranche, das Autogewerbe, Gross- und Detailhandel, Logistik, aber auch die Finanzbranche mit Banken und Versicherungen, die bisher eher zu den Arbeitgeber mit den stärksten Lohnsteigerungen zählten.
Bauunternehmer, Architekten und die Baustoff- und Materialienbranche zahlen ebenfalls 1 Prozent mehr. Während in der Nahrungsmittelproduktion eine Steigerung von noch 0,8 Prozent drinliegt, beträgt der Lohnzuwachs in der Uhren-, Maschinen- und Metallindustrie noch ein halbes Prozent.
Gar keine Lohnerhöhungen werden voraussichtlich die Konsumgüter- und Textilbranche gewähren, was die wachsende Besorgnis über das Weltwirtschaftsklima besonders hervorhebt. Für das laufenden Jahr melden alle von der UBS befragten Wirtschaftszweige noch Salärsteigerungen.