Die Ankündigung eines Referendums in Griechenland über die Reformpläne hat die Finanzmärkte weltweit geschockt. Zudem nahmen die Konjunkturängste bezüglich der Wachstumsaussichten Chinas wieder zu.
Der Swiss Market Index (SMI) schloss 2,49 Prozent tiefer auf 5588,57 Punkten. Das SMI-Tagestief lag bei 5522,18 Punkten. Der breite Swiss Performance Index (SPI) 2,58 Prozent niedriger bei 5077,68 Punkten.
Finanzwerte und von den Konjunkturzyklen abhängige Aktientitel führten die Verliererliste im SMI an. Der Aktienkurs der Credit Suisse schloss nach schwächer als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen 8,2 Prozent in Minus.
Auch die anderen Finanztitel, die bereits gestern kräftig unter Druck geraten waren, verloren weiter.
Auch die Schweizer Börse merkte die Unruhe an den Weltmärkten. /


Die Aktien der UBS (-4,9 Prozent), des Versicherers Zurich Financial Services (-5,8 Prozent) und der Bank Julius Bär (-3,3 Prozent) verbilligen sich deutlich. Auch die Aktien des Rückversicherers Swiss Re (-5,6 Prozent) gaben überdurchschnittlich nach.
US-Börse unter Druck
Die eskalierende Griechenland-Krise brachte am Dienstag auch die US-Börsen unter Druck. Börsianer sprachen in Asien, Europa und den USA von hoher Unsicherheit, von Turbulenzen und Alarmstimmung.
Die schwachen heimischen Konjunkturdaten hingegen fanden vor diesen schwerwiegenden Belastungsfaktoren kaum Beachtung. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial knüpfte an seine Vortagesverluste an und fiel um weitere 2,48 Prozent auf 11'657,96 Punkte auf den tiefsten Schlussstand seit dem 20. Oktober.
Der breit gefasste S&P 500 verlor 2,79 Prozent auf 1218,28 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq sank der Composite-Index um 2,89 Prozent auf 2606,96 Punkte.