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Schneider-Ammann interveniert bei NovartisBasel/Bern - Wegen des Stellenabbaus beim Pharmakonzern Novartis haben sich Waadtländer und Basler Regierungsvertreter sowie Volkswirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann am Donnerstag und Freitag mit der Spitze des Basler Konzerns zu Gesprächen getroffen.bg / Quelle: sda / Freitag, 11. November 2011 / 19:27 h
Alle Seiten seien übereingekommen, dass die Diskussionen vertieft werden sollen, «um für alle akzeptable Lösungen zu finden», teilte das Eidg. Volkswirtschaftsdepartement (EVD) am Freitag als Fazit zu den Gesprächen mit.
Schneider-Ammann und Novartis-Verwaltungsratspräsident Daniel Vasella hätten sich am Freitag an den Diskussionen beteiligt. Der Bundesrat habe das konstruktive Gesprächsklima und die Weiterführung der Diskussionen begrüsst.
Konkrete Ergebnisse wurden indes keine vermeldet. Die Waadtländer Vertreter und Novartis kamen laut EVD aber überein, «gemeinsam Vorschläge bezüglich des Produktionsstandorts Prangins vertieft zu prüfen». Den dortigen Standort will Novartis schliessen.
Verwaltungsratspräsident Daniel Vasella sucht mit mehreren Vertretern eine akzeptable Lösung. /
Rund 320 Stellen werden deshalb in den kommenden Jahren wegfallen. Gewerkschaft will auch Treffen Die Gewerkschaft Unia erwartet ihrerseits mehr Klarheit über die wirtschaftlichen Gründe, die Novartis für die Schliessung des Standorts bei Nyon VD anführt. Dafür verlangt die Gewerkschaft ein Treffen mit dem Novartis-Konzernchef Joe Jimenez, wie sie in einem Communiqué schreibt. Sogar 760 Stellen sollen in Basel verschwinden. Die Basler Regierungsvertreter, Christoph Brutschin und Carlo Cunti, hätten beim Treffen mit der Novartis nochmals ihre Standpunkte bekräftigt, teilte das EVD mit. Novartis solle die Kündigungen am Hauptsitz «auf ein absolutes Minimum» beschränken, und der Forschungsstandort Basel müsse erhalten bleiben. Novartis reagiert mit dem Abbau von 1100 Vollzeitstellen in der Schweiz nach eigenen Angaben auf den steigenden Preisdruck der hochverschuldeten europäischen Staaten auf den Medikamentenmarkt. Die Frankenstärke solle kaum eine Rolle spielen. In Billiglohnländern will Novartis gleichzeitig 700 neue Jobs schaffen.
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