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«Das wird ein wichtiger Charaktertest»Im letzten Länderspiel dieses Jahres trifft die junge Schweizer Nationalmannschaft heute Abend (20.15) auswärts auf Luxemburg. Allgegenwärtig ist noch immer die 1:2-Heimniederlage gegen diesen Gegner vor drei Jahren. Ottmar Hitzfeld spricht von einem Charaktertest.bg / Quelle: Si / Dienstag, 15. November 2011 / 08:45 h
Für den Schweizer Nationalcoach war das 1:2 am 10. September 2008 wohl eine der peinlichsten Niederlagen in seiner erfolgreichen Trainerkarriere. Dennoch sagte er gestern vor den Medienvertretern in Luxemburg, dass diese abgehakt sei. «Mit der erfolgreichen WM-Qualifikation hatten wir dieses Thema beendet.» Ganz anders wäre es wohl, wenn die Schweiz damals wegen dieser Blamage die WM-Endrunde in Südafrika verpasst gehabt hätte.
Nur fünf Nationalspieler aus dem aktuellen Kader waren bei der historischen Pleite vor drei Jahren im Letzigrund live mit dabei: Goalie Diego Benaglio, Captain Gökhan Inler und Innenverteidiger Johan Djourou sowie als Ersatzspieler Gelson Fernandes und Stephan Lichtsteiner, die beide nicht zum Einsatz kamen. Inler war vor dem Spiel ins Fettnäpfchen getreten mit seinem Biss in ein Luxemburgerli und dementsprechend ungern wird er auf damals angesprochen. «Wir haben die bittere Erfahrung gemacht, was passieren kann, wenn man nicht in jeder Minute bereit ist, alles zu geben. Nun aber wollen wir mit Freude in diese Partie gehen, beflügelt von den positiven Erlebnissen gegen Holland.»
Lichtsteiner will und kann die damalige Zeit nicht mit der heutigen vergleichen. «Wir haben nun ein ganz anderes Team, das noch unerfahren, aber spielerisch gut aufgestellt ist. Man sollte nun etwas Geduld haben und der Mannschaft die nötige Zeit zur Entwicklung geben.» Der Juventus-Söldner ist mit 27 Jahren zwar noch jung, mit 44 Länderspielen hat er nach Inler (53) aber bereits am meisten Länderspiele bestritten. In allen seinen bisherigen Vereinen (Grasshoppers, Lille, Lazio Rom und jetzt Juventus Turin) hat er es zwar innert kürzester Zeit zum Stammspieler geschafft, im Nationalteam benötigte aber auch er Geduld, bis er erste Wahl war. Nach seinem ersten Länderspielaufgebot im September 2005 dauerte es zwei Jahre, bis der Luzerner erstmals 90 Minuten durchspielte.
«Vieles richtig gemacht» Deshalb versteht Lichtsteiner die Ungeduld und auch Unzufriedenheit nicht, welche rund um das aktuelle Nationalteam herrscht. «Diese junge Mannschaft hat doch in den letzten Spielen gegen Liechtenstein, Bulgarien und Montenegro vieles richtig gemacht. Gegen alle drei Gegner haben wir das Spiel bestimmt und auch Tore erzielt. Jetzt heisst es dauernd, wir hätten keinen, der Tore schiessen kann. Das stimmt doch einfach nicht, wir schossen gegen England, Liechtenstein und Montenegro jedes Mal zwei Tore, gegen Bulgarien sogar drei. Nur gegen Wales und am Freitag gegen Holland trafen wir nicht. In Wales aber hatten wir das Problem, dass wir lange in Unterzahl spielen mussten. Und ein 0:0 in Holland hat noch nicht manches Team vor uns geschafft. Zudem besassen wir gar Möglichkeiten zum Sieg.» Lichtsteiner würde heute Abend lieber in der Schweiz gegen die Luxemburger antreten. «Das wäre idealer in der aktuellen Situation.Stephan Lichtsteiner zählt mit 44 Länderspielen zu den erfahrensten Akteuren in der Nati. /
Aber solche Spiele wird es immer wieder geben, da müssen wir durch und zeigen, dass wir auch gegen unbequeme Gegner bestehen können. Für die Luxemburger ist es eine grosse Herausforderung. Die werden 90 Minuten rennen wie die Verrückten und nie aufgeben. Am Freitag ging es Holland so wie nun uns: Wir wollen das Spiel gegen einen ehrgeizigen Herausforderer auf keinen Fall verlieren. Das wird ein wichtiger Charaktertest.» Grosses Laufpensum nötig Auch Hitzfeld bezeichnet die heutige Begegnung als Prüfung gegen einen Gegner, der die erneute Sensation schaffen will und jederzeit über sich hinauswachsen kann. «Luxemburg hat sich gesteigert, oft knappe Ergebnisse gegen grosse Gegner erreicht und in der letzten EM-Qualifikation Albanien geschlagen. Luxemburg ist nicht mehr bloss ein Prügelknabe. Wenn wir gewinnen wollen, ist viel Ballbesitz und ein grosses Laufpensum nötig. Zudem muss der letzte Pass vor dem gegnerischen Tor noch präziser kommen. Aber das ist ein Entwicklungsprozess, der noch andauert und Geduld braucht.» Die Ausgangslage für seine junge Mannschaft sei nun eine andere als am Freitag gegen Holland. «Da konnten wir nur gewinnen, hatten nichts zu verlieren. Gegen Luxemburg ist das genau umgekehrt. Das kann ein Nerven- und Geduldsspiel für uns werden. Es werden viele Fragen gestellt und ich freue mich auf die Antworten meines Teams.»Luxemburg ohne Jeff Strasser Anders als bei der Schweiz figurieren im Kader des Gegners, das praktisch ausschliesslich aus Amateuren besteht, noch wesentlich mehr Spieler, die beim historischen Erfolgserlebnis in Zürich dabei waren. Der in der Schweiz bestens bekannte Jeff Strasser, welcher vor drei Jahren den Schweizer Untergang mit einem Freistosstor und einem Assist besiegelt hatte, fehlt jedoch wegen einer Knieverletzung. Ob der frühere GC-Spieler, der nun in Luxemburg den Erstligisten Fola Esch trainiert, nochmals ins Nationalteam zurückkehren wird, ist ungewiss. Als Rekord-Internationaler mit 98 Länderspielen möchte Strasser jedoch alles daran setzen, in den europäischen Hunderter-Klub aufgenommen zu werden. Sicherlich dabei sein wird heute Abend Sions Mittelfeldspieler Mario Mutsch. Am Freitag unterlagen die Luxemburger in einem Trainingsspiel dem Bundesligisten Kaiserslautern 0:2 und kamen damit noch gut weg. Das Toreschiessen war dem Team von Trainer Luc Holtz bereits in der letzten EM-Ausscheidung schwer gefallen. In den ersten vier Heimspielen gegen Bosnien-Herzegowina (0:3), Weissrussland (0:0), Frankreich (0:2) und Rumänien (0:2) war kein Treffer geglückt, ehe das letzte Heimspiel gegen Albanien (2:1) überraschend gewonnen werden konnte. In den zehn Qualifikationsspielen gelangen dem Team, das im FIFA-Ranking exakt 100 Plätze hinter der Schweiz (18.) rangiert ist, drei Tore. Diego Benaglio, der auch gegen Luxemburg in der Startaufstellung figuriert, wird wie gegen Holland alles geben, dass für die Einheimischen heute im Josy-Barthel-Stadion keine weiteren hinzukommen.
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