Die Türkei ist ein traditioneller Verbündeter Syriens, hat in den vergangenen Monaten den Ton gegenüber Damaskus wegen des gewaltsamen Vorgehens gegen die Protestbewegung aber stetig verschärft. Zuletzt hatte Erdogan auch ein Eingreifen des Auslands in den Konflikt nicht mehr ausgeschlossen.
UNO-Entscheid steht bevor
Seit dem Beginn der Proteste gegen Assads Regierung Mitte März starben nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als 3500 Menschen.
Der syrische Präsident Baschar al-Assad ist jetzt auch bei den Türken nicht mehr erwünscht. /


Der Menschenrechtsausschuss der UNO-Vollversammlung soll am Dienstag über eine Resolution Deutschlands, Frankreichs und Grossbritanniens befinden, die die Gewalt in Syrien verurteilt.
Im UNO-Sicherheitsrat war eine Verurteilung der Regierung in Damaskus bisher am Widerstand Russlands und Chinas gescheitert. Mit dem Umweg über die Vollversammlung wollen die Europäer erreichen, dass der Sicherheitsrat in einer Resolution zur blutigen Niederschlagung der syrischen Protestbewegung Stellung bezieht.