li / Quelle: pd / Sonntag, 4. Dezember 2011 / 12:10 h
Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. stellt jetzt zwei Motive vor, die den Auftakt zu einer grossen Fotokampagne gegen die Hundemassaker in der Ukraine bilden. Im Vorfeld der Fussball-Europameisterschaft 2012 werden in der ehemaligen Sowjetrepublik heimatlose Hunde und Katzen getötet, um der Öffentlichkeit ein «sauberes» Bild vorzugaukeln.
«Für uns als grosse Hundefreunde war sofort klar, dass wir uns für diese Hunde einsetzen müssen! Es kann nicht sein, dass so ein tolles Sportevent wie die EM, das Menschen zusammenbringt und ein Wir-Gefühl erzeugt, gefeiert wird, dafür aber der beste Freund des Menschen auf grausame und respektlose Art sterben muss», so Jacqueline Köster.
Tiere werden eingefangen und...
Seit Wochen machen die grausamen Hundetötungen in der Ukraine anlässlich der Fussball-Europameisterschaft 2012 Schlagzeilen in den Medien und werden international scharf kritisiert. Die Tiere werden von Strassenreinigungskommandos und kommunalen Müllabfuhren eingefangen, erschossen, vergiftet oder verbrannt.
Alessia Walch (links) und Jaqueline Köster. /


Während die Behörden vorsichtig im Umgang mit den mobilen Tierkrematorien geworden sind, geben sie gegenüber PETA zu, dass sie lieber Tiere töten anstatt sie zu kastrieren und somit die Überpopulation in den Griff zu bekommen.
Die Regierung zahlt nach Aussagen ukrainischer Tierfreunde ihren Tierfängern knapp 40 Euro pro gefangenem Hund ? ob tot oder lebendig. Die Hundejagd ist somit ein lukratives Geschäft.
PETA hat Hilfe angeboten, das sogenannte «Neuter & Release»-Konzept umzusetzen. Dieses sieht vor, dass heimatlose Tiere kastriert sowie tierärztlich betreut und anschliessend in ihr vertrautes Revier zurückgesetzt werden, wo eine weitere Versorgung stattfinden muss. Nur die konsequente Umsetzung dieser tierfreundlichen Methode kann den Bestand an heimatlosen Hunden und Katzen nachhaltig senken. Es wird daher auch von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlen.