Die international tätige Tierschutzorganisation «Vier Pfoten» setzt das Ende März 2012 begonnene, gross angelegte Tierschutzprojekt in der Ukraine fort. Seit dem Start haben auch elf freiwillige Schweizer Helferinnen und Helfer vor Ort zum Gelingen des Einsatzes beigetragen.
Bisher konnten über 6500 Streunerhunde kastriert werden. Das Team mit Projektleiter Dr. Amir Khalil fokussiert dabei weiterhin auf die Kastration und medizinische Versorgung von Strassenhunden sowie die Rettung misshandelter Bären in Privathaltung.
Die systematischen Tötungen von Hunden in der Ukraine in der Vorbereitungsphase auf die EURO 2012 haben «Vier Pfoten» dazu veranlasst, das Projekt Ukraine ins Leben zu rufen.
Ein Abend im Zeichen der Streunerhunde
Auf dem Programm stehen im Theater Rigiblick neben spannenden Informationen rund um das Projekt Ukraine auch kulturelle Leckerbissen. Im Rahmen einer Gesprächsrunde diskutieren vier interessante Persönlichkeiten über die Situation der Streunerhunde in der Ukraine: Projektleiter Dr.
Tim Wielandt: «Es ist definitiv keine Lösung, diese Tiere einfach zu töten. » /


Amir Khalil, Viviane Barbieri, freiwillige Helferin in Kiew, Tim Wielandt, Ex-Mister Schweiz und Gieri Bolliger, Geschäftsleiter Stiftung für das Tier im Recht (TIR).
Beeindruckende Filmaufnahmen aus der Ukraine, untermalt mit osteuropäischer Live-Musik, der Auftritt von Kilian Ziegler (Poetry Slam) und weitere Überraschungen sorgen neben gehaltvollen Informationen für Kulturgenuss und ein stimmungsvolles Ambiente.
Prominenter Botschafter für «Vier Pfoten»
Tim Wielandt, Ex-Mister Schweiz, liebt Tiere und setzt sich auch für sie ein. Das Projekt untersützt er, weil es ihm ein Anliegen ist, dass Tieren situativ und nachhaltig geholfen weden kann. Es macht ihn wütend, wenn Tiere nicht artgemäss gehalten werden und leiden müssen.
Zum Projekt Streunerhunde meint Tim Wielandt: «Es ist ein grosses Problem, wenn es in einem Land eine Überpopulation von gewissen Tierarten gibt, die keine natürlichen Feinde haben. Zudem handelt es sich bei den Hunden eigentlich um domestizierte Tiere - deshalb ist es emotional noch tragischer, wenn sie mit dem Leben eines Streuners tauschen müssen. Es ist definitiv keine Lösung, diese Tiere einfach zu töten. Man muss die Ursache bekämpfen, also die Population durch Kastrationen eindämmen. Zusätzlich müssen die Tiere auch gegen Tollwut und anderen Krankheiten geimpft werden.»