Am 26. November sei eine Lieferung aus den USA für das ägyptische Innenministerium angekommen, in der sich Chemikalien und Tränengas befunden hätten, teilte die Menschenrechtsorganisation am Mittwoch in London mit. Es sei mindestens die dritte Lieferung einer US-Waffenfirma seit Ausbruch der Unruhen Ende Januar gewesen.
Unterlagen aus Datenbank
Die Waffenlieferungen müssten gestoppt werden, bis bewiesen sei, dass sie nicht zum Blutvergiessen auf Ägyptens Strassen verwendet würden, sagte Brian Wood von AI.
Die ägyptische Militärjunta ging nach dem Sturz von Mubarak weiterhin gewaltsam gegen Demonstranten hin. /


Der Organisation liegen nach eigenen Angaben Unterlagen aus der Handelsdatenbank PIERS über die Schiffsladungen vor.
Die Firmen hätten in den USA die Genehmigung für den Export erhalten. «Diese Lizenzen hätten nicht vergeben werden düprfen», sagte Wood. Die US-Regierung habe um die Situation in Ägypten gewusst. Die ägyptischen Sicherheitskräfte müssten erst reformiert werden, bevor Militärausstattung aus dem Ausland dorthin geliefert werden könne.