Die Deserteure der syrischen Armee, die am Abend die Stadt im Nordosten von Damaskus nach heftigen Kämpfen unter ihre Kontrolle gebracht hatten, hätten sich wieder «in ihre Basis» zurückgezogen, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.
Der Leiter der in London ansässigen Organisation, Rami Abdel Rahman, hatte am Abend unter Berufung auf Aktivisten vor Ort berichtet, die zur Opposition übergelaufenen Soldaten kontrollierten sämtliche Bezirke der Stadt.
Kämpfe nach Beerdigung
Demnach wurden die Gefechte durch einen Angriff der Sicherheitskräfte auf einen Beerdigungszug ausgelöst, bei dem am Samstagnachmittag vier Trauergäste getötet worden waren.
Die Deserteure der syrischen Armee hätten sich wieder «in ihre Basis» zurückgezogen. (Symbolbild) /


Nach Angaben von Abdel Rahman wurden zudem in der zentralsyrischen Stadt Maaret al-Noaman bei Zusammenstössen mit übergelaufenen Soldaten neun Militärs getötet.
Ausserdem seien 17 Häftlinge in einem Gefängnistransporter getötet worden, als eine am Strassenrand versteckte Bombe explodierte. In Syrien gibt es seit mehr als zehn Monaten gewaltsame Proteste gegen Staatspräsident Baschar al-Assad, bei denen nach UNO-Angaben bereits mehr als 5400 Menschen ums Leben kamen.