Die Regierung habe daraufhin loyale Einheiten in den Vororten stationiert. Mindestens neun Menschen kamen nach Angaben von Aktivisten bei den Kämpfen ums Leben.
Die aus Deserteuren gegründete «Freie Syrische Armee» hatte nach eigenen Angaben am Sonntag einzelne Bezirke am Stadtrand von Damaskus unter ihre Kontrolle gebracht. Sie musste sich aber später nach Angriffen von Regime-Soldaten wieder zurückziehen.
Die «Freie Syrische Armee» habe sich aus taktischen Gründen zurückgezogen, sagte ein Regierungsgegner am Sonntag. Die Truppen von Präsident Baschar al-Assad hätten die Vororte der Hauptstadt besetzt, gingen von Haus zu Haus und nähmen Menschen fest, sagte ein Aktivist.
Die Kämpfe in Syrien gehen weiter. /

Weiteres Vorgehen unklar
Am Montagabend wollte der Generalsekretär der Arabischen Liga, Nabil al-Arabi, in New York beim UNO-Sicherheitsrat über den Konflikt in Syrien referieren und das weitere Vorgehen beraten. Wegen der eskalierenden Gewalt hat die Liga am Wochenende ihre Beobachtermission unterbrochen.
Die meisten Mitglieder des Sicherheitsrat sprechen sich für eine scharfe Resolution gegen die Regierung von Assad aus. Die Veto-Macht Russland blockiert dieses Ansinnen aber.
Moskau will keinem Entwurf zustimmen, der Sanktionen gegen das Regime oder eine Waffenembargo enthält. Russland verkaufte seinem Verbündeten kürzlich Kampfflugzeuge im Wert von 427 Millionen Euro. Zudem unterhält die russische Marine in Syrien einen wichtigen Stützpunkt.