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Studie rechnet mit 1,3 Millionen Krebstoten im 2012Mailand/Lausanne - In diesem Jahr werden in der EU fast 1,3 Millionen Menschen an Krebs sterben. Diese Prognose wagen Forscher aus Italien und der Schweiz in einer neuen Studie. Während die Zahl der Neuerkrankungen ständig steigt, sinkt offenbar die Sterblichkeit.bg / Quelle: sda / Mittwoch, 29. Februar 2012 / 11:32 h
Gemäss den Berechnungen werden im Jahr 2012 rund 717'400 Männer und 565'700 Frauen in der EU an Krebs sterben. Das entspricht einer Sterberate von 139 pro 100'000 Männern und 85 pro 100'000 Frauen. Im Vergleich zu den Zahlen der Weltgesundheitsorganisation WHO aus dem Jahr 2007 wäre das ein Rückgang von 10 Prozent bei den Männern und 7 Prozent bei den Frauen.
In der Untersuchung werteten die Forscher um Carlo La Vecchia vom Mario Negri Institut in Mailand und Fabio Levi vom Universitätspital Lausanne die Daten der 27 EU-Mitgliedsstaaten des Jahres 2007 aus. Die Studie erscheint in der neuesten Ausgabe des Fachmagazins «Annals of Oncology».
Bessere Therapien Beim Brustkrebs sagen die Forscher eine Reduktion der Sterberate um neun Prozent voraus, bei jüngeren Patientinnen (20 bis 49 Jahre) gar um 13 Prozent. Das zeige, dass die Sterblichkeit wohl eher dank Therapiefortschritten sinke als dank der meist bei älteren Frauen angewandten Mammographie, wird La Vecchia in einer Mitteilung des Fachmagazins zitiert.Röntgenbild, auf dem Lungenkrebs zu erkennen ist. /
Weniger gut sieht es beim Lungenkrebs bei Frauen aus. Die Erkrankung nimmt weiter zu. Bei den Männern dagegen ist sie seit 2007 um etwa zehn Prozent zurückgegangen. Krebse der Bauchspeicheldrüsen nehmen bei beiden Geschlechtern leicht zu. Den Grund dafür vermuten die Forscher in steigenden Übergewichtszahlen. Abgesehen von Lungen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs nehmen aber die häufigen Krebsarten in Europa ab. Diese Entwicklung widerspiegle vor allem den Rückgang des Anteils der Raucher bei den Männern sowie die Fortschritte in der Prävention, Früherkennung und Behandlung der Krebserkrankungen, wird Fabio Levi im Communiqué zitiert.
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