«Im Sinne des syrischen Volkes ist eine friedliche Lösung durch Dialog der einzige Ausweg.» Annan sagte nach einem Treffen mit UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon, er wolle «recht bald» nach Damaskus aufbrechen. Zuerst führe ihn aber sein Weg nach Kairo, um sich mit der Arabischen Liga abzustimmen.
Er sei nicht sicher, ob er Assad treffen werde, sagte Annan. Die UNO-Nothilfekoordinatorin Valerie Amos wartet seit Tagen darauf, in das von schweren Kämpfen erschütterte Land einreisen zu dürfen. Offiziell heisst es aus Damaskus, man habe keine Termine frei.
Der UNO-Generalsekretär, Kofi Annan, ist herausgefordert. /

Klare Botschaft
Annan sagte, er wolle auf eine sofortige Feuerpause drängen: «Die Botschaft ist klar: Das Töten und die Gewalt müssen aufhören, Hilfsorganisationen müssen Zugang erhalten. Es ist bedauerlich, dass beides noch nicht der Fall ist.»
Seine Aufgabe sei «eine schwierige Verpflichtung und eine harte Herausforderung». Er werde aber «alles mir mögliche» tun, um das Ziel zu erreichen.
Ban und Annan drängten alle Länder, mit einer Stimme zu sprechen, um den Konflikt zu beenden. Nach neuen Schätzungen der Vereinten Nationen sind in Syrien seit Beginn der Proteste gegen das Assad-Regime im März vergangenen Jahres mehr als 7500 Menschen ums Leben gekommen.