Ein entsprechender Befehl sei vom zuständigen NATO-Kommando in Neapel eingetroffen, bestätigte die Truppe am Mittwoch in Pristina. Es handle sich vor allem um die Behelfsstrassen rund um die beiden Grenzübergänge Brnjak und Jarinje in Nordkosovo.
Allerdings gebe es noch keinen Termin für die Schliessung dieser «alternativen Strassen», auf denen die Serben die beiden Grenzpunkte umfahren, hiess es weiter.
Serben meiden Grenzposten
Die Serben in Nordkosovo wollen nicht hinnehmen, dass Zöllner und Grenzpolizisten der albanisch kontrollierten Kosovo-Regierung an den beiden seit langem umkämpften Grenzübergängen vertreten sind.
Die Schutztruppe KFOR schliesst die grüne Grenze. /


Daher meiden sie beide Kontrollstellen. Sie sind der Meinung, das Kosovo gehöre nach wie vor zu Serbien, von dem der seit vier Jahren selbstständige Staat abgefallen war.
«Die Schliessung der alternativen Wege ist für die serbische Bevölkerung unannehmbar», zitierten die lokalen Medien am Mittwoch den Bürgermeister der serbischen Gemeinde Zubin Potok, Slavisa Ristic. Seine Landsleute würden das mit Protesten und Barrikaden verhindern, kündigte er an.