Damit sei die Schneefallgrenze deutlich tiefer gesunken als erwartet, sagte Marco Stoll von MeteoSchweiz auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Die Temperatur sank in Chur vorübergehend bis auf den Gefrierpunkt.
Während vor allem in den Nord- und Mittelbündner Tälern Schnee bis auf 500 Meter fiel, blieb das Flachland verschont: Im Norden bewegte sich die Schneefallgrenze zwischen 1000 und 1200 Metern.
In den beiden Tälern Misox (Graubünden) und Leventina (Tessin) hingegen fielen Schneeflocken bis in Lagen zwischen 500 und 900 Meter. Im Oberengadin war die Neuschneedecke laut Meteonews am Dienstagmittag rund 30 Zentimeter dick.
Teilweise starker Wind
Wegen des Schneefalls länger als geplant geschlossen bleiben muss der Oberalppass zwischen den Kantonen Uri und Graubünden. Er hätte eigentlich am Freitag dieser Woche geöffnet werden sollen. Wegen Neuschnee und Schneebrettgefahr wurde die Öffnung nun auf den 4.
Die Schneefallgrenze ist deutlich tiefer gesunken als erwartet. (Symbolbild) /


Mai verschoben.
Mit den Niederschlägen und den tiefen Temperaturen ging teilweise ein kräftiger Wind einher. In der Nacht auf Dienstag erreichten die Böen im Jura Spitzen von bis zu 90 Kilometern pro Stunde, wie Claudia Stocker von SF Meteo auf Anfrage sagte. Im Seeland blies der Wind mit rund 75 km/h. Spitzenreiter war der Pilatus mit über 100 km/h in den frühen Morgenstunden.
Damit bäumte sich der Winter - zumindest vorläufig - ein letztes Mal auf. Gegen Ende Woche hält dann der Frühsommer Einzug mit Temperaturen bis 25 Grad. Dieser Temperaturanstieg innert kurzer Zeit ist den Wetterdiensten zufolge aus statistischer Sicht aussergewöhnlich.