In mehreren Gebieten am Rand von Damaskus sei es zu Gefechten zwischen Regierungstruppen und bewaffneten Rebellen gekommen. Aktivisten in Syrien berichteten von heftigem Gewehrfeuer im Umkreis der Kontrollpunkte des Ortes Kanaker bei Damaskus.
Am Vortag hatten UNO-Beobachter bestätigt, dass bei einem Artillerieangriff der Regimetruppen im in der zentralen Provinz Homs gelegenen Hula mehr als 90 Menschen getötet worden waren, ein Drittel von ihnen Kinder.
Weltweite Empörung
Nach dem Massaker in Hula rief die EU die internationale Gemeinschaft zu Schritten gegen das Regime von Präsident Baschar al-Assad auf. «Die Internationale Gemeinschaft muss mit einer Stimme sprechen und ein Ende des Blutvergiessens fordern», schrieb die EU-Aussenbeauftragte Catherine Ashton in einer am Sonntag in Brüssel veröffentlichten Erklärung.
Gemeinsam müsse man den syrischen Präsidenten zum Rücktritt drängen. Ashton kündigte an, mit dem Syrien-Sondergesandten der UNO, Kofi Annan, zu sprechen und ihm die volle Unterstützung der EU zu versichern.
Aktivisten in Syrien berichteten von heftigem Gewehrfeuer im Umkreis der Kontrollpunkte des Ortes Kanaker bei Damaskus. /


Sie verurteilte die Massaker als «abscheulich».
Der UNO-Sicherheitsrat will sich am Mittwoch mit der Lage in dem Land befassen. Annans Friedensplan sieht unter anderem eine Waffenruhe vor. Diese war offiziell am 12. April in Kraft getreten, wurde aber immer wieder gebrochen.
Bereits Mitte Mai hatte die EU ihre Sanktionen gegen das Assad-Regime verschärft. Es wurden 128 Einreiseverbote verhängt und die Vermögen führender Regimemitglieder wurden eingefroren.