Niggli verfolgt die EM weniger, als wenn die Schweiz dabei wäre. «Es interessiert mich ein wenig», sagte die 34-jährige Bernerin. Ein ganzes Spiel schaut sie nicht. Auch sonst verfolgt sie den Fussball ein bisschen. Ins Stadion geht sie weniger. «Ich wurde schon ein paar Mal eingeladen», so Niggli.
Simone Niggli: «Ich bin nicht so extrovertiert.» /


Beispielsweise an der EM 2008 in Österreich und der Schweiz, bei der sie Botschafterin war.
Zweite Heimat
Heuer fieberte die zehnfache Europameisterin mit den bereits ausgeschiedenen Schweden mit. Das skandinavische Land ist für sie eine zweite Heimat geworden. Sie gehe gerne dorthin, könne sich jedoch nicht vorstellen, für immer dort zu Leben, erklärte Niggli. Wie für die meisten sind auch für sie Spanien («spielen schön») und Deutschland die Topfavoriten auf den EM-Titel.
Dass Niggli mit ihrer Sportart nicht so im Rampenlicht steht wie die Fussballer, kommt ihr zupass. «Ich bin nicht so extrovertiert», sagte die Schweizer Sportlerin der Jahre 2003, 2005 und 2007. Mitte Juli an den OL-Weltmeisterschaften in Lausanne wird der Fokus allerdings hauptsächlich auf sie gerichtet sein. Beim Visualisieren kribbelt es schon.
So tippt Simone Niggli:
Schweden - Frankreich 1:1
England - Ukraine 2:0