Drei Tage lang hatten Fahnder in 57 US-Städten Razzien durchgeführt, wie das FBI am Montag (Ortszeit) in Washington mitteilte. «Kinderprostitution bleibt eine grosse Bedrohung für Kinder in ganz Amerika», sagte Kevin L. Perkins vom FBI. Videos von den Einsätzen stellte die US-Ermittlungsbehörde ins Internet.
Die Operation ist Teil der seit 2003 laufenden nationalen Initiative «Innocence Lost» (Verlorene Unschuld). Dabei arbeiten das FBI, das Justizministerium und das Nationale Zentrum für vermisste und ausgebeutete Kinder (NCMEC) zusammen.
In 57 US-Städten wurden Hausdurchsuchungen durchgeführt. (Symbolbild) /


Bislang konnten mehr als 2200 Kinder gerettet werden, teilte das FBI mit.
Nicht nur im Ausland
Kinderprostitution und Menschenhandel zu sexuellen Zwecken passierten nicht nur am anderen Ende der Welt. «Diese hinterhältigen Verbrechen geschehen in amerikanischen Städten und die Opfer sind amerikanische Kinder», sagte NCMEC-Präsident Ernie Allen.
Die gegen ihren Willen festgehaltenen Jugendlichen sind nach Angaben des US-Fernsehsenders CNN 13 bis 17 Jahre alt. Ein Kind sei bereits im Alter von elf Jahren zur Prostitution gezwungen worden. Pro Jahr würden Schätzungen zufolge mindestens 100'000 US-Kinder in die Prostitution getrieben. Die Razzien waren am Sonntag beendet worden.