Das Gespräch mit Assad bezeichnete Annan als "offen" und "konstruktiv". "Wir haben über die Notwendigkeit eines Endes der Gewalt diskutiert und über Wege, wie dies erreicht werden kann."
Annan war am Sonntag zu seinem dritten Besuch nach Syrien gereist. Zuvor hatte er in einem Interview mit der französischen Tageszeitung "Le Monde" ein Scheitern seiner bisherigen Bemühungen um ein Ende der Gewalt in Syrien eingeräumt.
Es seien bereits grosse Anstrengungen unternommen worden, um die Krise auf "friedliche und politische Weise" beizulegen.
Kofi Annan bezeichnete das Gespräch mit Bashar Al-Assad als «offen» und «konstruktiv». /


"Offenkundig haben wir es nicht geschafft."
Annans Sechs-Punkte-Plan für Syrien vom April, der einen Waffenstillstand der syrischen Sicherheitskräfte und der Opposition vorsieht und dann einen politischen Dialog, der zu einer Übergangsregierung führen soll, hat sich bisher als weitgehend wirkungslos erwiesen.
Laut Menschenrechtsaktivisten wurden seit Beginn der Proteste gegen Assad im März 2011 mehr als 17'000 Menschen getötet. Allein am Sonntag sollen landesweit fast 100 Menschen getötet worden sein.
Annan im Iran
Unterdessen traf Annan im Iran ein. "Ich bin hier, um die Situation in Syrien zu diskutieren", sagte Annan nach Angaben seines Sprechers Ahmed Fausi bei seiner Ankunft in Teheran.
Im Anschluss an die Syrien-Konferenz in Genf Ende Juni wolle er sich um eine Zusammenarbeit mit dem Iran bemühen, um eine Lösung für Syrien zu finden.
Wie der iranische Fernsehsender Al-Alam berichtete, will Annan in Teheran den iranischen Aussenminister Ali Akbar Salehi und den Chef des Obersten nationalen Sicherheitsrates, Said Dschalili, treffen. Nach Angaben des iranischen Aussenministeriums wollen Annan und Salehi am Dienstag vor die Presse treten.