Das sind 15 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Unter den 3099 Toten und Verletzten seien 925 Frauen und Kinder gewesen, teilte UNAMA am Mittwoch in Kabul mit.
Für 80 Prozent der Opfer machte die UNO Aufständische wie die Taliban verantwortlich, für 10 Prozent die einheimischen und ausländischen Sicherheitskräfte.
Aufständische in Afghanistan gehen häufiger gezielt gegen Zivilisten vor. (Symbolbild) /


Die verbleibenden 10 Prozent konnten keiner Konfliktpartei zugeordnet werden.
Mehr Attentate gegen Zivilisten
Stark zugenommen haben den UNO-Angaben zufolge gezielte Tötungen von Zivilisten durch Aufständische: Bei 237 solchen Attentaten seien in den ersten sechs Monaten des Jahres 255 Tote und 101 Verletzte zu beklagen gewesen, ein Plus von 53 Prozent.
Ziel seien unter anderem Zivilisten, die von den Aufständischen verdächtigt würden, Regierung oder Militär zu unterstützen, hiess es im UNAMA-Halbjahresbericht zum «Schutz von Zivilisten im bewaffneten Konflikt».
Die veränderte Taktik - weg von Gefechten, hin zu gezielten Tötungen von Zivilisten - wertete die UNO als mögliches Anzeichen dafür, dass die Aufständischen geschwächt sein könnten.