Die Ansprache war auf dem Nachrichtensender Al-Arabija am Donnerstag zu sehen. Der Verwandte, der als Cousin und Chef einer Einheit des politischen Geheimdienstes in Damaskus identifiziert wurde, soll sich gemeinsam mit einem weiteren Familienmitglied, das ebenfalls im Sicherheitsapparat beschäftigt war, nach Jordanien abgesetzt haben.
Vizepräsident Faruk al-Scharaa gehört zu den wenigen Sunniten, die unter der Herrschaft der alawitischen Assad-Familie in Spitzenpositionen gelangt sind. Er trat in den vergangenen Monaten kaum noch in Erscheinung. Zu Beginn der Krise 2011 hatten ihn Beobachter als möglichen Vermittler oder Übergangsregierungschef ins Spiel gebracht.
Tote bei Angriffen der Regierungstruppen
Bei einem Luftangriff auf die Ortschaft Asas in der syrischen Provinz Aleppo sind nach Angaben von Human Rights Watch mehr als 40 Zivilisten getötet worden. Beim Abwurf von mindestens zwei Bomben sei am Mittwoch ein ganzer Häuserblock in Trümmer gelegt worden.
Unter den Opfern seien viele Frauen und Kinder. Mitarbeiter hätten den Schauplatz zwei Stunden nach dem tödlichen Bombardement aufgesucht und zahlreiche Überlebende, Augenzeugen und örtliche Hilfskräfte befragt. Der angegriffene Häuserblock lag in der Nähe eines Hauptquartiers der Rebellen von der Freien Syrischen Armee.