Zwischen dem dritten Quartal 2007 und dem zweiten Quartal 2012 sei der Pro-Kopf-Konsum der Italiener um 6,5 Prozent gesunken.
Von der Krise besonders betroffen ist der Kleinhandel, der im ersten Halbjahr 2012 einen Rückgang von 2,6 Prozent hinnehmen musste. Dafür wächst der Umsatz von Diskontern (Plus 1,8 Prozent) und Supermärkten (Plus 1,4 Prozent), die mit wettbewerbsfähigen Sonderangeboten die verunsicherten Konsumenten locken.
Telekommunikationsbranche trotzt der Krise
Nicht alle Wirtschaftsbranchen bekommen die Krise gleich hart zu spüren.
Die Italiener sind weniger konsumfreudig. /


Die im Bereich Informatik und Telekommunikation aktiven Geschäfte meldeten ein Plus von 2,6 Prozent. In der Möbelbranche wurde dagegen ein Rückgang von 1,3 Prozent verzeichnet, geht aus der Confcommercio-Studie hervor.
«Wir erleben eine der schlimmsten Phasen in der wirtschaftlichen Geschichte Italiens», heisst es in dem neu veröffentlichten Confcommercio-Bericht.
Laut dem Kaufleuteverband sind die Massnahmen der Regierung Monti zur Liberalisierung und Entbürokratisierung wichtig, sie würden allein nicht zur Förderung des Wirtschaftswachstums genügen. Damit Italien wieder wachsen könne, seien gezielte öffentliche Investitionen in Italien und in Europa notwendig.