Insgesamt seien mindestens fünf Tempel und hundert Häuser, darunter auch Geschäfte, in Flammen aufgegangen. Angeblich soll ein Buddhist aus der südöstlichen Region in dem sozialen Netzwerk Facebook ein den Koran diffamierendes Foto eingestellt haben.
Die Behörden riefen Armee und Grenzschützer zur Verstärkung in die rund 350 Kilometer von der Hauptstadt Dhaka entfernte Region und verhängten ein Versammlungsverbot.
Buddhisten in der Minderheit
Das Gebiet grenzt an das mehrheitlich buddhistische Burma, wo seit Juni bei Ausschreitungen gegen die muslimische Minderheit der Rohingya mindestens 80 Menschen getötet und zehntausende Muslime in die Flucht getrieben wurden.
In Bangladesch machen Buddhisten weniger als ein Prozent der Bevölkerung aus; sie leben hauptsächlich im Südosten des Landes. Rund 90 Prozent der 153 Millionen Bangladescher sind Muslime.
In den vergangenen Wochen hatten zehntausende Muslime in dem südasiatischen Land gegen das in den USA produzierte Schmähvideo gegen den Propheten Mohammed demonstriert.