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Kuoni wegen Abschreiber mit roten ZahlenZürich - Der Reisekonzern Kuoni weist für die ersten neun Monaten 2012 rote Zahlen aus. Während das operative Geschäft deutlich expandierte, belasteten wie angekündigt Abschreiber wegen des Ausstiegs aus europäischen Aktivitäten.knob / Quelle: sda / Donnerstag, 8. November 2012 / 08:54 h
Unter dem Strich weist Kuoni in dem am Donnerstag veröffentlichten Zwischenbericht einen Verlust von 4,9 Mio. Fr. aus. In der Vorjahresperiode hatte noch ein Gewinn von 14,7 Mio. Fr. resultiert.
Kuoni hatte im September angekündigt, verlustbringende Reiseveranstalteraktivitäten in Italien, Spanien, den Niederlanden, Belgien, Russland sowie die Hotelplattform Octopustravel fallen zu lassen. Das ziehe Belastungen von voraussichtlich 80 Mio. Fr. nach sich.
Konzernchef Peter Rothwell bestätigte diese Zahl am Donnerstag. Die Mehrheit der einmaligen Kosten werde im laufenden Geschäftsjahr anfallen. Per Ende September wurden immaterielle Vermögenswerte von 27,2 Mio. Fr. abgeschrieben. Durch den Ausstieg würden künftige jährliche Betriebsverluste (EBIT) von rund 17 Mio. Fr. eliminiert, hiess es.
Kuoni ist stark gewachsen. (Symbolbild) /
Das Betriebsergebnis (EBIT) fiel von 45,8 Mio. Fr. in der Vorjahresperiode auf 29,9 Mio. Franken in den ersten neun Monaten 2012 und blieb damit positiv. Umsatz stark gesteigert Zudem ist Kuoni stark gewachsen. Der Umsatz weitete sich um 17,5 Prozent auf 4,476 Mrd. Fr. aus. Insbesondere das Gruppenreisegeschäft konnte das Betriebsergebnis deutlich steigern. Das widerspiegle Kuonis bedeutende Stellung in den asiatischen Wachstumsmärkten, schreibt das Unternehmen. Gut liefen auch die Reiseveranstalteraktivitäten in Nordeuropa. Zudem hatte Kuoni im März 2011 das britische Online-Reisebüro GTA übernommen. Aufgrund der anhaltend schwierigen Wirtschaftssituation in Europa rechnet Kuoni weiterhin mit einem anspruchsvollen Marktumfeld. Die aktuellen Buchungszahlen von Kuoni bestätigten einen leichten Aufwärtstrend, erklärte Konzernchef Rothwell. Für das Gesamtjahr 2012 erwartet er weiterhin ein Betriebsergebnis vor Amortisationen (EBITA) von mehr als 130 Mio. Fr. und ein Betriebsergebnis (EBIT) von mehr als 90 Mio. Franken, beides vor den Abschreibern.
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