Die Granate habe Sachschaden angerichtet. In Ceylanpinar (Provinz Sanliurfa) waren erst in der vergangenen Woche drei türkische Staatsbürger von Querschlägern und Granatsplittern aus Syrien verletzt worden.
Syrische Rebellen und Regierungstruppen lieferten sich am Montag weiter Kämpfe um einen nahe gelegenen Grenzübergang. Nach türkischen Berichten flog die syrische Luftwaffe dort auch Angriffe auf mutmassliche Stellungen der Rebellen.
Seit einigen Wochen lässt die türkische Regierung die Armee mit Artillerie nach Syrien zurückfeuern, wenn nach Schüssen auf das eigene Staatsgebiet Angreifer mit Radar lokalisiert werden können.
Kämpfe auch in Damaskus
Am Montag nahmen die syrischen Regierungstruppen nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten auch die Hauptstadt Damaskus und die Umgebung unter Beschuss.
Von Artilleriefeuer betroffen seien die Region Ost-Ghuta sowie der Stadtteil Tadamun im Süden der Hauptstadt, teilte die in London ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit, die sich auf ein breites Netzwerk von Aktivisten vor Ort stützt. Zudem lieferten sich Soldaten und Rebellen demnach Kämpfe im Stadtteil Al-Schuika.
Kämpfe und Bombardements durch die Armee gab es den Angaben zufolge auch in verschiedenen Teilen der Wirtschaftsmetropole Aleppo im Norden Syriens. Betroffen war ebenfalls die Stadt Homs im Zentrum des Landes, wo die Regierungstruppen seit zwei Wochen eine «Offensive zur Rückeroberung der Kontrolle» von Stadtteilen in Rebellenhand führen.
Kämpfe und Bombardements gab es der Beobachtungsstelle zufolge in der Nacht auch an der Grenze zu Jordanien.