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Russland räumt Kontrollverlust Assads einMoskau - Nun glaubt auch Russland nicht mehr an ein politisches Überleben von Syriens Präsident. Baschar al-Assad verliere zunehmend die Kontrolle über das Land, eine Niederlage sei nicht auszuschliessen, sagte Russlands Vizeaussenminister Michail Bogdanow am Donnerstag.bg / Quelle: sda / Donnerstag, 13. Dezember 2012 / 13:40 h
«Man muss den Tatsachen ins Auge sehen - das Regierungsregime verliert mehr und mehr die Kontrolle über einen grossen Teil des Territoriums», zitierte die Nachrichtenagentur Itar-Tass Bogdanow.
Bislang war Russland der engste Verbündete der syrischen Führung. Zusammen mit Peking blockierte Moskau alle Versuche im UNO-Sicherheitsrat, Damaskus mit Sanktionen unter Druck zu setzen.
Russlands Aussenminister Sergej Lawrow, der bislang fest an Assads Seite stand, will an diesem Freitag syrische Oppositionsvertreter empfangen.
Rasmussen: Regime bricht bald zusammen NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen sagte am Donnerstag in Brüssel, der Zusammenbruch des syrischen Regimes stehe kurz bevor. Der Zerfall der Regierung von Assad sei nur noch eine Frage der Zeit. Zudem verurteilte Rasmussen den mutmasslichen Einsatz von Scud-Raketen, den die USA und die Rebellen der Regierung vorwarfen. Dieser zeige eine völlige Geringschätzung für das Leben der Syrer. Eine Intervention ausländischer Kräfte im syrischen Bürgerkrieg ist nach den Worten des neuen Oppositionschefs Muas al-Chatib nicht mehr erforderlich.Baschar al-Assad verliert immer mehr die Kontrolle über Syrien. /
Das syrische Volk habe seine Probleme selbst angepackt, sagte Al-Chatib in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview der Nachrichtenagentur Reuters. «Zu seinem Schutz braucht es keine internationalen Kräfte mehr.» Al-Chatib führt den Dachverband der syrischen Opposition, die Nationale Koalition, die sich vor Kurzem gründete. Die Opposition sei bereit, Vorschläge von Präsident Assad für eine Kapitulation und ein Verlassen des Landes zu prüfen, sagte er. Für das Erstarken radikal-islamischer Kräfte in seinem Land machte Al-Chatib die internationale Gemeinschaft mitverantwortlich. «Wenn ein ganzes Volk zwanzig Monate lang Mord und Totschlag erlebt, dann kommen eben Gruppen mit radikalen oder extremistischen Ansichten nach oben», erklärte er. Tote durch Autobomben Unterdessen kam es in Syrien erneut zu Anschlägen. Bei der Explosion einer Autobombe in der Stadt Katana nahe Damaskus starben 18 Menschen, darunter sieben Kinder, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte. Die Attacke soll sich gegen eine Offizierssiedlung gerichtet haben. Später berichtete das Staatsfernsehen von der Explosion einer weiteren Autobombe in einem südwestlichen Vorort von Damaskus, bei der acht Zivilisten gestorben seien.
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