Nach der Newtown-Schiesserei mit 26 Opfern und der darauffolgenden Einführung von kugelsicheren Rucksäcken für Schulkinder mit Prinzessinnen- und Kämpfer-Aufdruck, kommt der Hersteller BulletBlocker http://bulletblocker.com mit der Produktion fast nicht mehr nach. Umgerechnet kostet ein Rucksack rund 150 Euro. Dabei werden normalerweise wöchentlich bis zu 20 Taschen verkauft. Seit der Tragödie besteht jedoch eine Nachfrage an bis zu 100 Rucksäcken täglich.
Das Geschäft für kugelsichere Waren für Kinder bekommt kontinuierlich Zulauf - mindestens sechs US-amerikanische Unternehmen können sich damit ihre Marktposition sichern.
Schutz in der Schule? /

Kugelsichere Rucksäcke von BulletBlocker. /


Ein Teil der Einlöse soll den Familien der Opfer gespendet werden, wie die Washington Post berichtet.
Passiv und defensiv
In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob das Geschäft mit solchen Produkten nicht eine Geldmacherei mit einer Tragödie als vielmehr ein erster präventiver Schritt ist, um gegen zukünftige Katastrophen vorzubeugen. «Aus meiner Sicht ist das keine Geldmacherei. Natürlich ist es auch ein Geschäft, aber gleichzeitig eine schnelle, intelligente und vielversprechende Lösung, die beträchtliches Potenzial hat, Kinder und Eltern zu beruhigen und zu schützen», sagt Markenexperte Thomas Otte von Brand-Consulting http://brand-consulting.com , gegenüber pressetext.
Dadurch, dass die Rucksäcke unauffällig sind und wie normale Verbrauchsgegenstände aussehen, sind sie laut dem Experten nicht gewaltevozierend. «Je unauffälliger etwas ist, umso grösser ist das Schutzpotenzial. Solch ein Rucksack bietet zum einen passiven Schutz und ist zum anderen eine defensive Massnahme, um Menschenleben zu retten», führt Otte aus. Die Polizei spreche dabei von einer «gefühlten» Sicherheit, die bei eintretender Gefahr zum «echten» Schutz würde.