Ban rufe Geberländer dazu auf, mehr zu tun, um das Leid von mehr als fünf Millionen Syrern innerhalb und ausserhalb des Landes zu lindern, sagte UNO-Sprecher Martin Nesirky am Freitag in New York. Die Konferenz in Kuwait Ende kommenden Monats komme zur rechten Zeit, um die Finanzierungslücke anzugehen.
Innerhalb Syriens sind mehr als zwei Millionen Menschen von den Kämpfen aus ihren Wohnungen vertrieben worden, mehr als 540'000 sind in Nachbarländer geflüchtet. Das UNO-Flüchtlingshilfswerk befürchtet, dass sich die Zahl syrischer Flüchtlinge bis Juni 2013 auf 1,1 Millionen verdoppeln könnte.
Russland erhöht Druck
Am Freitag hatte der treue Syrien-Verbündete Russland den Druck auf das Regime in Damaskus erhöht. Moskau lud den Chef des wichtigsten syrischen Oppositionsbündnisses, Ahmed Moas al-Chatib, zu Gesprächen ein.
Mehr als 540'000 Syrier sind in Nachbarländer geflüchtet. /


Bisher hatte Russland westliche Länder kritisiert, welche die Nationalkoalition als legitime Vertretung des syrischen Volks anerkannten.
Die Nationalkoalition lehnte die Einladung für Gespräche in Moskau ab. Ein Treffen in einem arabischen Land sei möglich, wenn es eine klare Agenda gebe, sagte al-Chatib.
Luftangriffe gehen weiter
Bei einem Luftangriff der syrischen Streitkräfte im Norden des Landes wurden unterdessen nach Angaben von Aktivisten mindestens 14 Menschen getötet. Der Luftangriff am Freitag habe die Stadt al-Safira südlich der Wirtschaftsmetropole Aleppo getroffen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.
Ein örtlicher Aktivist sagte, in der Nähe der Ortschaft liege eine Militäranlage, die von Rebellen angegriffen werde. Deshalb sei al-Safira häufig Ziel von Angriffen der Regierungstruppen.