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Ambühl vermutlich über Umwege nach DavosDrei Tage vor Silvester veröffentlichte Spengler-Cup-Gastgeber Davos den Coup des Jahres: Der fünffache Meister-Stürmer Andres Ambühl (29) setzt seine NLA-Karriere am Ort seiner Wurzeln fort. Beim HCD bejubeln sie den Transfer, beim ZSC bedauern sie ihn.bg / Quelle: Si / Samstag, 29. Dezember 2012 / 13:10 h
Über den Deal mit Ambühl freut sich Arno Del Curto extrem: «Seine Rückkehr bedeutet für den Klub enorm viel. Er ist ein echter Davoser, ein richtiges Zugpferd, das vorangeht, ein Leader, der immer Gas gibt.» Der HCD-Coach pflegte den Kontakt zu seinem Wunschkandidaten auch in den letzten Jahren regelmässig. Deshalb sei es auch «keine Hexerei» gewesen, den fünffachen Meister wieder in seinem Stammklub zu lotsen: «Ich spürte, dass er kommen will.»
Geplant ist ein langfristiges Engagement. Ambühl, der vor seinem Wechsel in die AHL und später nach Zürich während neun Saisons für den HCD stürmte, hat sich schriftlich vorerst für drei Jahre verpflichtet. Eine mündliche Zusage für eine Verlängerung der Zusammenarbeit liegt ebenfalls bereits vor. «Man kann bei Büeli von einer Lebensstelle sprechen», legt sich Del Curto fest.
Ein wesentlicher Punkt ist indes noch nicht restlos geklärt: ab wann genau Ambühl den Job seines Lebens annimmt.
Andres Ambühl kehrt zu seinen Wurzeln zurück. /
Im Sommer wird er zunächst einmal den NHL-Markt sondieren und dann versuchen, sich für einen Einweg-Vertrag aufzudrängen. Damit rechnet auch Del Curto: «Er wird es auf jeden Fall probieren.» Mutmasslich in Calgary - beim ehemaligen ZSC-Meistertrainer Bob Hartley. Grosszügige Lions-Offerten In Zürich reagierte ZSC-CEO Peter Zahner am Tag nach Ambühls Absage für die kommende Saison enttäuscht: «Natürlich bedauern wir, dass Andres nicht geblieben ist. Aber überraschend kommt sein Entscheid nicht. Es zeichnete sich ab, dass er in seine Heimat zurück will.» Von einer Transfer-Niederlage mag er allerdings nicht sprechen: «Das wäre nur der Fall gewesen, wenn Ambühl beim SC Bern unterschrieben hätte.» Die Lions liessen bis zum letzten Tag des Pokers nichts unversucht und unterbreiteten dem Schlüsselspieler diverse Offerten. «Wir haben alle Varianten durchgespielt», so Zahner, «und ihm auch eine NHL-Ausstiegsklausel angeboten.» Ambühl hätte beim Titelhalter auch eine langfristige Vereinbarung unterzeichnen können - inklusive eines Jobs nach dem Ende der Karriere. Innerhalb weniger Wochen musste die mächtige Organisation der Lions drei negative Personalentscheide kommunizieren: Topskorer Thibaut Monnet (zu Fribourg), Jeff Tambellini (sofortige Rückreise nach Kanada) und Ambühl entschieden sich gegen den ZSC.
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