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145 ABB-Stellen in der Schweiz wegBaden - Die ABB Schweiz-Tochter ABB Turbo Systems AG baut wegen der anhaltenden Krise im Marinebereich in der Schweiz 145 Stellen ab. Das Werk in Deitingen SO wird Mitte nächsten Jahres geschlossen - die Aktivitäten auf die Werke in Baden AG und Klingnau AG konzentriert.fest / Quelle: sda / Dienstag, 22. Januar 2013 / 16:14 h
46 der 145 Stellen, welche ABB Turbo Systems AG bis Mitte 2014 in ihren drei Werken in der Schweiz abbauen will, betreffen das Werk Deitingen SO, welches ganz geschlossen wird.
Die restlichen 59 Stellen des Werkes Deitingen werden nach Baden und Klingnau verlegt, wie ABB-Sprecher Lukas Inderfurth am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. In Klingnau werden aber gleichzeitig ebenfalls 20 Stellen abgebaut, in Baden sogar deren 79. Die 13 Lehrlinge des Werkes Deitingen werden ABB-intern umplatziert.
ABB sei zuversichtlich, für die von einer Entlassung betroffenen Mitarbeitenden Lösungen zu finden, teilte ABB am Dienstag mit. Ein innerbetriebliches Arbeitsmarktzentrum und externe Partner sollen die Betroffenen bei ihrer Neuorientierung unterstützen. Dabei will ABB eng mit dem Angestelltenrat zusammenarbeiten.
Sozialplan bereit Für die vom Abbau betroffenen Mitarbeitenden besteht ein Sozialplan, wie ABB am Dienstag mitteilte. ABB ist zuversichtlich, für die von einer Entlassung betroffenen Mitarbeitenden Lösungen zu finden. /
Die Massnahmen sollen bis Mitte 2014 schrittweise umgesetzt werden. Mit der Konzentration auf die beiden Standorte im Kanton Aargau will ABB Turbo Systems die Wettbewerbsfähigkeit wieder erhöhen. Die Krise im Marinebereich hatte laut der ABB-Mitteilung letztes einen massiven Bestellungsrückgang zur Folge. ABB Turbo Systems AG habe auf diese Entwicklung vorerst mit dem Abbau von Überstunden und Ferienguthaben, dem Transfer von Mitarbeitenden innerhalb von ABB Schweiz sowie der Rückverlagerung von auswärts gefertigten Komponenten reagiert. Eine Analyse der Geschäftsaussichten habe jedoch gezeigt, dass die bisher getroffenen Massnahmen nicht ausreichen, um die Kapazitäten dem mittelfristig zu erwartenden Auftragsvolumen anzupassen. Mit der frühzeitigen Information der Mitarbeitenden soll diesen ermöglicht werden, genügend Zeit für die Stellensuche zu bekommen. Die ABB Turbo Systems AG ist laut eigenen Angaben Weltmarktführer für die Aufladung von Diesel- und Gasmotoren mittels Abgasturboladern im Leistungsbereich oberhalb von 500 Kilowatt. Rund 200'000 ABB-Turbolader sind weltweit auf Schiffen, in Kraftwerken, auf Lokomotiven sowie grossen Baustellen- und Minenfahrzeugen im Einsatz.
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