«Da die USA im Begriff stehen, einen Atomkrieg anzufangen, werden wir das uns zustehende Recht eines Präventivschlages gegen die Kommandozentralen der Aggressoren üben, um unsere höchsten Interessen zu schützen», sagte eine Sprecherin des Aussenministeriums in Pjöngjang nach einem Bericht der offiziösen Nachrichtenagentur KCNA vom Donnerstag.
Nordkorea wirft den USA und Südkorea vor, gemeinsame Manöver zu nutzen, um einen Angriff auf den kommunistischen Staat vorzubereiten. Nordkorea hat seinerseits ebenfalls Manöver in einem ungewöhnlich grossen Umfang gestartet.
Südkorea erhöhte die Alarmbereitschaft seiner Streitkräfte aus Furcht vor Provokationen durch Nordkorea. Das Militär sei «vollständig» auf mögliche Provokationen vorbereitet, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Donnerstag in Seoul.
Kurz vor der Entscheidung über neue UNO-Sanktionen droht Nordkorea den USA mit einem atomaren Erstschlag. /


Südkoreas Militär befürchtet, das erwartete nordkoreanische Manöver könnte auch zu Provokationen führen. Nordkorea hatte am Dienstag mit der Beendigung des seit 60 Jahren bestehenden Waffenstillstands auf der geteilten Halbinsel gedroht.
Weitere Sanktionen
Im UNO-Sicherheitsrat steht am Donnerstag die Abstimmung über weitere Sanktionen gegen Nordkorea an. Die Staatengemeinschaft will damit auf den Test einer Langstreckenrakete Nordkoreas im Dezember und einem unterirdischen Atombombentest im Februar reagieren.
Die USA hatten sich mit China - einer der letzten Verbündeten des isolierten Landes - auf den Resolutionsentwurf geeinigt. Im Fokus stehen dabei Beschränkungen von Finanztransaktionen.